architektur.aktuell 01/02/2012
pxt Pichler & Traupmann – Wohnothek, Deutsch-Schützen, Burgenland
Text: Matthias Boeckl – Sternennacht im Weingarten
Die berühmte Rotweingegend des südlichen Burgenlandes ist – touristisch gesehen – noch entwicklungsfähig. Der Wein ist Weltklasse, für die stetig wachsende Genießerschar gibt es aber nur wenige Restaurants und noch weniger Beherbergungsbetriebe. Im Vergleich zum hektischen Städtetourismus oder zum alpinen Skihype geht man den Ausbau hierzulande gemütlich an.
Irene Ott-Reinisch & Pem Gyaltsen – Royal Institute of Tourism & Hospitality, Thimphu/Bhutan
Text: Gudrun Hausegger – Tourismus im Dienste des Bruttonationalglücks
Im März 2011 eröffnete in Bhutans Hauptstadt Thimphu eine Tourismusschule internationalen Standards und die erste ihrer Art im Himalaya-Königreich. Das dazugehörige Trainings-Hotel ist in Bau. Das in vielerlei Hinsicht komplexe Projekt entstand in enger Kooperationspartnerschaft zwischen Österreich und Bhutan.
Najjar & Najjar – Schiffsanlegestelle in Krems, Niederösterreich
Text: Isabella Marboe – Wachau, ahoi!
Die Kulturlandschaft Wachau zählt zum Weltkulturerbe. Mit der aerodynamischen Schiffsanlegestelle in Krems glückte es Najjar & Najjar, hier ein absolut zeitgemäßes Stück Architektur zu realisieren. Außerdem stellt die portalartige Landmark eine Sichtbeziehung zwischen Stadt und Fluss her. Das Café mit Aussichtsterrasse an der Donau ist längst ein Publikumsmagnet.
Projects
Rudy Ricciotti – Jean Cocteau Museum in Menton, Südfrankreich
Text: Susanne Stacher – Die flüchtende Krabbe
Fast alle großen französischen Künstler lebten oft und lange am Mittelmeer. Picasso, Matisse und andere haben in Antibes und Nizza längst ihre eigenen Museen erhalten. Nun folgt Jean Cocteau, der den Surrealismus nach 1945 nach Mitteleuropa exportiert hat. Das Museum steigert seine Linienkunst zu einem eindrücklichen Erlebnis.
Cino Zucchi & Park Associati – SALEWA Headquarters, Bozen, Südtirol
Text: Matthias Boeckl – Synergie von Marke, Ort und Haus
Wer auf der Brennerautobahn gen Süden fährt, staunt schon seit längerem über ein rätselhaftes Objekt: Offenbar ein großes, schillerndes Modell der Dolomiten. Im Industriegebiet Bozen-Süd steht das zackige Gebirge aus Glas und Stahl unmittelbar am Highway. Form und Standort sind kein Zufall: Es ist das Hauptquartier des größten europäischen Bergsportausrüsters SALEWA und nebenbei auch das höchste profane Gebäude Südtirols.
Ramona Buxbaum – Neubau einer Sprachheilschule in Griesheim, Deutschland
Text: Christof Bodenbach – Leichter Lernen in den Wipfeln
Am Rande eines Wohngebiets entstand eine neue Schule speziell für sprachauffällige Kinder. Zur Verfügung stand ein Grundstück, auf dem ein Kiefernwäldchen steht. Was lag da näher, als Baumhäuser zu bauen?