architektur.aktuell 06/2006

architektur.aktuell 06/2006

social structures

enota: Hotel Sotelia in Podcetrtek, Slowenien | Slovenia

Photos: Miran Kambic; Text: Andrej Hrausky
Bambus, Holz und Gras

Der Thermentourismus im Dreiländereck Österreich, Ungarn und Slowenien steigert sich von Jahr zu Jahr. Nun hat im slowenischen Traditions-Spa Podcetrtek ein anspruchsvolles neues Hotel eines jungen Laibacher Büros eröffnet.


ch+qs: Kulturzentrum Penalba, Collado-Villalba, Spanien | Penalba House Cultural Center, Collado-Villalba, Spain

Photos: Duccio Malagamba; Text: David Cohn
Terrassen im Kastanienhain

Die ehemaligen kleinen Dörfer im Wochenend-Radius rund um Madrid sind längst zu mittelgroßen Städten angewachsen. Die Gemeinschafts-Infrastruktur fehlt freilich oft noch. Ein junges Madrider Architekturbüro liefert sie nach.


Mutschlechner & Mahlknecht: Mehrzweckgebäude, St. Jakob am Bühel/Ahrntal, Italien | Multi-functional building in San Giacomo, Ahrntal, Italy

Photos: Günter Richard Wett; Text: Robert Fabach
Der Findling

Es war vermutlich ein gewaltiger Bergsturz, der den “Bühel” geschaffen hat, auf dem die Kirche von St. Jakob heute steht. Gewaltige verstreute Felskörper prägen noch heute den Talgrund auf 1.300 m Seehöhe. Dieses Motiv lieferte für Mutschlechner & Mahlknecht die formale Strategie für die Formfindung des Mehrzweckgebäudes. Der monolithische Charakter positioniert das Bauwerk deutlich im Ensemble um die Kirche und deklariert ihn als Sonderbau gegenüber den angrenzenden Wohn- und Hotelbauten.


Essay

Von der Infra- zur Sozialstruktur | From Infrastructure to Social Structure

Text: Katharina Marchal
Aktuelle Reurbanisierung in Bahnviadukten
Das Netzwerk der Eisenbahnen hatte im 19. Jahrhundert großen Einfluss auf die Strukturen der Industriestädte. Hochbahn-Viadukte schnitten Schneisen in bestehende Quartiere oder bildeten Barrieren für zukünftige städtebauliche Entwicklungen. Nach dem Ersten Weltkrieg wurden die Hochbahnen durch die in den Untergrund verlegte Schiene verdrängt, stillgelegt oder vernachlässigt. Aktuelle Beispiele an Umwidmung oder Aufwertung des linearen Bauwerks lassen auf eine Re-Urbanisierung schließen. 

HERTL.ARCHITEKTEN: Sozialer Wohnbau in Villach, Kärnten | Social Housing Development in Villach, Austria

Photos: Paul Ott; Text: Matthias Boeckl
Soziale Innovation

Kärnten ist eine schwierige Architekturregion. Hier liebt man das Spektakel, vernachlässigt dabei aber oft den sozialen Bau-Alltag. Dass es in diesem Bereich auch anders geht, beweist die “rote” Stadt Villach gemeinsam mit dem ambitionierten Steyrer Architekten Gernot Hertl anhand eines sozialen Wohnbaus. Er ist Teil einer komplexen Gründungs- und Innovationskampagne der Stadt.

Dietger Wissounig: Altenwohn- und Pflegeheim, Steinfeld, Kärnten | Old People’s Home and Nursing Home, Steinfeld, Austria

Photos: Paul Ott; Text: Matthias Boeckl
Kontemplation durch Technik

In der holzreichsten Gegend Österreichs, im Dreieck zwischen Murau, Lienz und Villach, ist eine Selbstverständlichkeit nun endlich zum aktuellen Baustandard avanciert. Öffentliche Gebäude hier nicht in Holzbauweise zu errichten, käme einer sträflichen Missachtung der natürlichen Ressourcen gleich. Mittlerweile hat der Holzbau auch ein technisches Niveau erreicht, das selbst anspruchsvolle Innenraumlösungen ermöglicht – und der Niedrigenergiestandard gehört ohnehin schon längst zum Repertoire. 

Pedit-Bodvay & Mittermair: Wohn- und Pflegeheim Sillian, Osttirol | Residential and Nursing Home, Sillian, Austria

Photos: Wolfgang Retter; Text: Gabriele Kaiser
Vertraute Umgebung

Der an der Nordseite differenziert gestaffelte und an der Südseite horizontal geschichtete Baukörper des Heims in Sillian fügt sich in zentraler Lage maßstäblich in die bestehende dörfliche Struktur. Aufgrund seiner überschaubaren Größe – das Wohnheim ist mit drei Pflegestationen und insgesamt 39 Betten ausgestattet – kann das Haus ein Ambiente individueller Zugewandtheit sowie respektierter Privatheit bieten, was in größeren “Wohnorganismen” vergleichbaren Typs oft nur schwer zu gewährleisten ist.


Small&Smart

BEHF: 2006Feb01 Shop in Wien | Vienna

Photos: Bruno Klomfar; Text: Andrea Nussbaum
Für immer zeitlos

Organza-Vorhänge, verspielte Luster, Einbauten im Reptilienleder-Look, violette Teppiche oder versteckte florale Tapeten; das alles kombiniert mit kühlen Materialien wie Beton, Glas und Metall und dazwischen die Hauptdarsteller, die Must-Haves der jüngsten Kollektionen der Marken Rochas, Temperley, Sophia Kokosalaki, Pringle of Scotland, Martin Grant, Paco Rabanne, Marc Jacobs, Alexander McQueen, Kris van Asche, Burberry Prorsum, J. Lindeberg oder Rykiel Homme. Zugegebenermaßen klingt das Interior-Konzept in der Aufzählung ein wenig kontroversiell, ist es aber in der Umsetzung überhaupt nicht. Die Absicht in der Gestaltung dieses Innenstadtladens war für BEHF Architekten eine Neudefinition von Zeitlosigkeit. 

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