architektur.aktuell 09/2009
José María Sánchez Garcia – Zentrum für die Professionalisierung von Freizeit- und Sportaktivitäten, Guijo de Granadilla (Cáceres), Spanien
Text: David Cohn – Ein Kreis in den Bäumen
In ursprünglicher landschaftlicher Umgebung entstand ein subtiles Bau-Gerät: Gleichzeitig Hi-Tech-Objekt und Schonkost für die Natur bietet es Sportlern einen kontemplativen Rahmen für ihre Aktivität.
schmidt hammer lassen – Künstlerhaus in Silkeborg, Dänemark
Text: Klaus-Dieter Weiß – Stählerne Talentschmiede
Im neuen Stadtteil Papirfabrikken griffen schmidt hammer lassen Architects die industrielle Keimzelle Silkeborgs atmosphärisch mit einem Neubau auf. Der Corten-Stahl der Kunsthochschule präsentiert sich dabei, angepasst an den vorherrschenden Ziegelstein, in wechselnder Ausleuchtung und Benutzung selbst als Performance.
xarchitekten & Wernly+Wischenbart+Partner – PARKHAUS voestalpine, Linz
Text: Romana Ring – Sparsamkeit macht Helden
Selten genug passiert das Naheliegendste: Ein Stahlwerk errichtet seine Werksbauten aus Stahl. Und es lässt sie von einem ortsansässigen, innovativen Architekturbüro planen. So geschehen in Linz, der Stahlstadt an der Donau.
astearchitecture – Gipfelplattform Top of Tyrol
Text: Edith Schlocker – Am Großen Isidor gelandet
Die Luft ist dünn am Großen Isidor, die Aussicht grandios. Was bis zum letzten Jahr nur dem geübten Kletterer nach schweißtreibendem Aufstieg vergönnt war, ist nun auch für den Halbschuhtouristen ein Kinderspiel.
Obermoser arch-omo – Bürgergarten Innsbruck
Text: Edith Schlocker – Vier ungleiche Geschwister
Der von Hans Obermoser geplante Innsbrucker Bürgergarten ist eine Diva, die sich nach außen abweisend spröd gibt, um erst im Inneren nach und nach ihren Charme zu offenbaren.
Markus Pernthaler – Wohn- und Bürohaus „Rondo“ in Graz
Text: Matthias Boeckl – Ein Haus, das alles kann
Der Architekt als Developer – diese Rolle ist für den mitteleuropäischen Architekturbetrieb noch eine ungewohnte. Markus Pernthaler zeigt, dass sie mit Engagement und Initiative erfolgreich gelebt werden kann.
RUNSER / PRANTL – Weinlandbad Mistelbach, Niederösterreich
Text: Isabella Marboe – Holz mit Stil
Beim Bau des neuen Kabinentrakts im Weinlandbad Mistelbach setzten RUNSER / PRANTL architekten auf die organische Form eines leichten Bogens, die konstruktiven Möglichkeiten des vorgefertigten Holzbaus und die bewährte Planung im Ein-Meter-Raster. Pünktlich zum Saisonstart war der 80 Meter lange, platinquarzgraue Baukörper mit dem Flugdach fertig. Selten wirkte ein Bad so edel.
enota – Wellnesszentrum Orhidelia in Podčetrtek, Slowenien
Text: Andrej Hrausky – Architektur für “interpassive” Zeiten
Schöne neue Zeiten: Wie einst die alten Römer beobachten wir entspannt das Sprudeln und Murmeln des Heilwassers, in dem wir planschen. Aktive Beteiligung ist nicht mehr nötig, vom Internet-üblichen „interaktiven“ Konsum sind wir nun in den „interpassiven“ der genussreichen Kontemplation übergegangen. enota haben dafür die richtigen Bilder gefunden.
INNOCAD – Rose am Lend
Text: Ulrich Tragatschnig – Glitzernder Schwarzplan
Wenn Häuser architektonisch neu interpretiert werden, geht das oft auf Kosten ihrer historisch gewachsenen Identität. Dass letztere nicht vollständig erhalten werden kann, wenn sich die Nutzung eines Gebäudes und überhaupt die Anmutung seines Standorts ändert, ist nur selbstverständlich. Man kann aber trotzdem mit Gespür vorgehen wie das Grazer Planungsbüro INNOCAD.