architektur.aktuell 10/2009

architektur.aktuell 10/2009

Movement

Dominique Perrault – Olympisches Tenniszentrum, Madrid

Text: David Cohn – Die Zauberkiste 
So sieht eine konsequente öffentliche Bau-Initiative aus: Als Vorleistung für Madrids Olympia-Bewerbung 2012 errichtete die Stadt gleich einmal einen riesigen Sportpalast. Und Sportpaläste planen kann am besten Dominique Perrault. Auch wenn Spaniens Hauptstadt sich nun für 2016 erneut bewerben muss, haben die Madrilenen schon jetzt ein multifunktionales, bewegliches und elegantes Tennis-Versailles gewonnen. 


Ohnmacht Flamm – Feuerwehr Reichraming, Oberösterreich

Text: Romana Ring – Metapher der Schnelligkeit 
Die Feuerwehr muss schnell sein – das versteht jeder. Ohnmacht & Flamm schafften es aber, den latenten Widerspruch zwischen der Solidität eines Feuerwehrhauses und dem Ausdruck ihrer Geschwindigkeit virtuos aufzulösen. 


NIO architecten – Brücke in Vrouwenakker, Niederlande

Text: Robert Uhde – Jedi-Ritter über der Amstel 
Innerhalb einer Minute lässt sich eine neue Brücke über die Amstel heben oder senken. Die wichtige Nord-Süd-Verbindung ist bewegliche Architektur im Wortsinn: Wie eine große Heuschrecke öffnet und schließt sie den Wasserweg. 


FA PAROLLI Petr Parolek – Erweiterung des Flughafens Karlsbad

Text: David Pasek – Der Zwischenflieger 
Ein eigenständiger und dynamischer Zubau katapultiert den kleinsten internationalen Flughafen Tschechiens formal in die erste Liga und ist für die Passagiere ein stimmiges Tor für den Übertritt in die technische Welt des Fliegens.


N55 – WALKING HOUSE

Text: David Pasek – Schritt für Schritt 
Schritt für Schritt transformiert die Künstlergruppe N55 von Kopenhagen aus die Welt: aus kollektiven Lebens- und Arbeitsansätzen sowie aus einem Verständnis von Kunst, als integraler Bestandteil des Lebens, entstehen Ihre Projekte: Dies können Prototypen von Gegenständen, sozialen Handlungsmuster oder Raumkonstellationen sein, die die Routinen des Alltags und das soziale Zusammenleben ändern.


HERTL.ARCHITEKTEN – Büro- & Wohnhaus „Südpool“, Steyr, Oberösterreich

Text: Matthias Boeckl – Strukturwandel, Kommunikation, Design 
Ein Musterbeispiel sinnvollen Stadtumbaus – aus einem ausgedienten Möbelhaus in bester innerstädtischer Lage wird ein Wohn- und Bürohaus auf der Höhe aktueller Möglichkeiten. Einen Teil seiner Attraktivität bezieht es aus der Signalwirkung: Der Goldanstrich und die im Kontext überraschende Höhe machen es zur Landmark. 


Gerhard Mitterberger – Heizwerk & Schülerhort St. Nikolai im Sausal, Steiermark

Text: Ulrich Tragatschnig – Ein Schiff mit vielen Funktionen 
Für St. Nikolai im Sausal hat Gerhard Mitterberger eine Kombination aus Kinderhort und Heizhaus entworfen. Den Kindern eröffnet sein Konzept ein ganz neues Raumerleben. 


tatanka – Hotel Arlmont in St. Anton am Arlberg, Tirol

Text: Edith Schlocker – Schnörkellos mit Rundungen 
Wolfgang Pöschl hat in St. Anton ein Hotel gebaut, das anders ist als die meisten. Hat das Arlmont doch weder ein Giebeldach noch geschnitzte Holzbalkone und ist trotzdem für diesen Ort maßgeschneidert. 


heinz-mathoi-streli – Aufstockung der Frauen- & Kopfklinik in Innsbruck

Text: Matthias Boeckl
Leichte Materialien und patientenfreundliches Design im Detail sollten ebenso zu einer möglichst angenehmen Umgebung für Patienten mit schweren Erkrankungen beitragen wie die Anordnung der aufwendigen Gebäudetechnik. Für die hier angesiedelten Stationen war die Klimatisierung mit nahezu keimfreier Luft eine Vorgabe und führte zu großem Raumbedarf für die entsprechenden technischen Einrichtungen. Durch die Positionierung unter den Bettenebenen ermöglichte das Technikgeschoß eine bevorzugte Lage der Patientenbereiche samt der Möglichkeit von natürlichem Deckenlicht in der obersten Ebene. Neben der Gebäudetechnik wurden auch die Administrationsräume zweier Leiterbereiche im Technikgeschoß untergebracht. Im Wettbewerb war noch ein Technikgeschoss als obersten ebene vorgesehen. Trotz Umgehung dieses Passus konnten die Architekten das Verfahren gewinnen – es ist durchaus fraglich, ob dieser kreative Mehrwert auch in der aktuellen Wettbewerbsbürokratie noch eine Chance hätte. 

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