architektur.aktuell 10/2014
Inhalt | Fundamentals
Die Welt zu Gast bei Josef Hoffmann
Text: Isabella Marboe
Unter dem Titel „Plenum. Places of Power“ stellen Kommissär Christian Kühn und Harald Trapp im österreichischen Pavillon den Bauptyp Parlament global auf den Prüfstand. Den Hof verwandelten Auböck&Kárász zu einem Hain, den das Kollektiv/Rauschen bedeutungsvoll beschallte. Eine Metapher für demokratische Bewegungen im öffentlichen Raum.
Rem Koolhaas' "Fundamentals" - Sprache ohne Grammatik?
Text: Matthias Boeckl
„Jede Sprache ist zuerst Grammatik. Wenn Architektur als Sprache betrachtet wird, dann haben die ‚Elemente‘ keine Bedeutung. Welche Wörter auch immer es gibt – sie sind alle gleich. Für mich fehlt in der Ausstellung – und zwar absichtlich – die Grammatik.“ So kritisiert Peter Eisenman als Anführer des linguistisch-formalistischen Lagers die Schau „Elements of Architecture“. Koolhaas‘ radikales Konzept löste fundamentale Bekenntnisse und polemische Höhepunkte der zeitgenössischen Architekturdebatte aus.
Korea: Architektur auf beiden Seiten des 38. Breitengrades
Text: Ulf Meyer
Frankreich und die Moderne - eine ambivalente Beziehung
Text: Dominique Boudet
Monditalia - The Remnants of a Miracle
Text: Luka Skansi
"Absorptionsraum" Mitteleuropa
Text: Matthias Boeckl
Visionen für die Antarktis
Text: Isabella Marboe
Endless Future
Text: Reiner Zettl
von Ballmoos Krucker, Sergison Bates, Werner Neuwirth - Wohnbau am Nordbahnhof in Wien
Text: Matthias Boeckl - Komplexes Raum Puzzle
Im Wiener Stadtentwicklungsgebiet des Nordbahnhofes zeigen drei Architekten aus der Schweiz, aus England und Österreich, dass urbane Qualitäten auch im geförderten Wohnbau geboten werden können.
parc architekten - Kulturzentrum Ischgl, Tirol
Text: Edith Schlocker - Dreiecksexperiment
Ein Haus nur für sich haben sich die Ischgler von den Innsbrucker parc architekten bauen lassen. Hineingegraben in den alten Dorfanger, auf dem noch heute die Schafe grasen.
propeller z - Büro- & Kundenzentrum Garant, Pöchlarn
Text: Isabella Marboe - Fernrohr in die Landschaft
In Pöchlarn an der Donau steht das älteste Mischfutterwerk Österreichs. Im Schatten seiner Silos realisierten propeller z für die Firma „Garant“ einen langen, schmalen, modernen Büroriegel mit Schaugarten, Kantine, schwebenden Besprechungsräumen, Labor, Foyer und mehr. Ein klares Zeichen für einen neuen Unternehmensgeist und ein Lehrstück für nachhaltiges Bauen.
Licht
franz - Gymnasium Gainfarn
Text: Isabella Marboe - Glückliche Metamorphose
Photos: Kurt Kuball, Lukas Schaller
Gekonnt verwandelten franz architekten eine alte Försterschule zum modernen Gymnasium mit 28 Stammklassen und vielen Begegnungszonen. Umsichtig saniert, sind Bestand und Neubau auf den ersten Blick kaum zu unterscheiden. Die lichte Aula mit Bibliothek und Dachterrasse wird zum verbindenden Element und sozialen Treffpunkt für alle.
Siegrun Appelt - Langsames Licht, Wachau
Text: Franziska Leeb - Weniger Licht - bessere Wahrnehmung
Die Möglichkeiten neuer Lichttechnologien sind enorm. Die Künstlerin Siegrun Appelt bedient sich dieser Errungenschaften nicht nur, sondern sensibilisiert mit ihrem Projekt „Langsames Licht“ für deren sinnvollen Einsatz. Am Lichtprojekt für die Wachau wird deutlich, dass auch bei der Beleuchtung Weniger meistens Mehr ist. (...)
HHS Hegger Hegger Schleiff - Flakturm in Wilhelmsburg, Hamburg
Text: Gerald A. Rödler - Mahnmal als lichter Energiebunker
Der ehemalige Flakbunker in Wilhelmsburg ist zum Symbol des Klimaschutzkonzeptes Erneuerbares Wilhelmsburg geworden. Das seit Kriegsende nahezu ungenutzte Monument wurde im Rahmen der IBA Hamburg saniert und zu einem regenerativen Kraftwerk mit Großwärmespeicher ausgebaut. Er versorgt das Reiherstiegviertel mit klimafreundlicher Wärme und speist erneuerbaren Strom in das Hamburger Verteilnetz ein. Innen und außen nehmen modernste Lichtlösungen dem 42 Meter hohen Turm seine bedrückende Anmutung. (...)
Johannes Baar-Baarenfels - Palais Rasumofsky, Wien
Text: Gerald A. Rödler - Kunstsinnige Umnutzung
Die Neugestaltung des klassizistischen Palais Rasumofsky, 1806 vom belgischen Architekten Louis Montoyer als Gartenpalais für den russischen Gesandten und Kunstmäzen Fürst Andrei Kirillowitsch Rasumowski erbaut, stellte hohe Herausforderungen an Denkmalschutz, Architekten und Lichtplaner. Im Erdgeschoß entstand eine private Kunstgalerie, das Dachgeschoß wurde zum repräsentativen Wohnsitz mit Blick auf den hauseigenen Park. (...)