architektur.aktuell 10/2017
Inhalt| Education
C.F. Møller – Copenhagen International School
Text: Claus Käpplinger – Agent des urbanen Wandels
Europas Städte verdichten sich. Welche Möglichkeiten und Potenziale damit verbunden sind, zeigt die neue International School Nordhavn in Kopenhagen: C.F.Møller Architects schufen in einem großen Gebäudekomplex einen erstaunlich vielfältigen Mikrokosmos einer neuen Lernwelt
Dietrich | Untertrifaller Architekten mit Atelier d’Architecture Christian Zoméno – Kunsthochschule ENSAD Nancy
Text: Franziska Leeb: Nonkonformistisch eingefügt
Das Gebäude der Hochschule für Kunst und Design interpretiert die Vorgaben des Masterplans für den Universitätscampus ARTEM in Nancy auf eigenständige Weise und setzt damit einen beruhigenden Akzent am Abschluss einer farbenfrohen Zeile.
fasch&fuchs Architekten – Bildungscampus Aspern, Seestadt
Text: Isabella Marboe – Schulische Benchmark in Aspern
Von einer weißen, transluzenten Membran, Terrassen und begrünten Dächern umgeben, setzt das Gymnasium von fasch&fuchs neue Maßstäbe. Die schnittige Lernlandschaft punktet mit Licht, Durchsicht, Orientierung, fließenden Übergängen und bietet den perfekten räumlichen Rahmen für neue Pädagogik.
feld72 - Bildungsensemble Terenten, Südtirol
Text: Edith Schlocker – Aus der Perspektive der Kinder
Mit ihrem Kindergarten vom Wiener Architekturkollektiv feld72 hat die 1750 Einwohner-Gemeinde Terenten im Südtiroler Pustertal Maßstäbe im architektonischen genauso wie im pädagogischen Sinn gesetzt. Durch den Umbau der Schule nun ergänzt zum modernen Bildungsensemble.
Wettbewerb
Haus der Geschichte Österreich, Wien
Text: Franziska Leeb: Dauerlösung oder Provisorium?
Über Jahrzehnte erstreckte sich die Debatte über ein historisches Museum für die Republik. Diesen Sommer wurde der Wettbewerb für das Haus der Geschichte Österreich in der Neuen Burg entschieden, der Termin für die Eröffnungsausstellung im November 2018 steht fest. Ob der Standort und das siegreiche Projekt von BWM Architekten eine Dauerlösung sein werden oder doch noch ein Neubau kommt, steht in den Sternen.
New Projects
marte.marte architekten – Hallen neun bis zwölf, Messe Dornbirn
Text: Edith Schlocker: Fleischfressende Pflanze
Mit den zwei kleinen roten und zwei riesigen schwarzen Hallen für die Messe Dornbirn ist marte.marte ein ganz großer Wurf gelungen. Obwohl sie nicht dem vorgegebenen Masterplan entsprechen.
Franz&Sue – Sammlungs- und Forschungszentrum der Tiroler Landesmuseen
Text: Gudrun Hausegger – Konzentriert in Form und Inhalt
Mit ruhiger Formgebung und reduzierter Materialwahl entwarfen Franz&Sue das Sammlungs- und Forschungszentrum der Tiroler Landesmuseen: Eine angemessene Analogie zu den Aufgaben des Hauses: stetes Sammeln, sichere Verwahrung, konzentrierte Forschung.
Sonderheft Licht
Daniel Libeskind – Zentralgebäude der Leuphana Universität Lüneburg
Text: Paul Herbert – Der Bildungs-Leuchtturm
Daniel Libeskinds typische Kristallformen sind einerseits klassische Signature-Architektur. Andererseits können sie aber – wie jede „Starchitecture“ – mit sehr unterschiedlichen Inhalten befüllt werden. Leicht variiert, dienen sie einmal als Museum, ein andermal als Bürohaus und ein drittes Mal als Uni-Gebäude.
BEHF Architects – Telegraf 7, Wien
Text: Claudia Rinne – Schmuck auf allen Ebenen
Ein denkmalgeschütztes Haus in Wien stand leer. Bis entschieden war, ob darin Wohnungen oder, seinem ursprünglichen Gebrauch als Telefonzentrale entsprechend, moderne Büroräume entstehen sollen, konnten die Räume als Kunstwerkstätten und Club genutzt werden. Es wurden Büros. BEHF Architects planten die Generalsanierung und Aufstockung.
Bob Gysin+Partner – Alterszentrum, Appenzell
Text: Gudrun Hausegger – Bauen mit dem Biorhythmus
Im Alterszentrum in Appenzell kam als erstes Pflegeheim in der Schweiz biodynamisches Licht zum Einsatz. Das Zürcher Büro Bob Gysin + Partner, bekannt für seine zukunftsgerichtete Architektur und versiert im Bau von Alters- und Pflegezentren, gewann 2012 den Wettbewerb dazu. Die Schweizer Firma Reflexion setzte sich für die Umsetzung dieser innovativen Lichttechnologie ein.
obermoser arch-omo – Giggijochbahn, Sölden
Text: Edith Schlocker – Alpiner Leuchtturm
Die Talstation der von Johann Obermoser in Sölden gebauten Giggijochbahn gibt sich als wehrhafter Turm, die Bergstation als offener Bahnhof, der von einem riesigen Schirm überspannt wird.