architektur.aktuell 4/2017
Inhalt | Hi-Rise
Diller Scofidio + Renfro - Roy and Diana Vagelos Education Center, New York
Text: Joseph Giovannini – Ein vertikaler Campus von elektrisierender Energie
Mit einer Klinik, die steril nach Klinik aussieht, mag man auf der sicheren Seite sein. Die Planer der neuen medizinischen Lehreinrichtung des Columbia University Medical Center in New York verstanden allerdings die Grenzen des Paradigmas und hinterfragten es.
Tchoban Voss Architekten – Living Levels-Wohnhochhaus, Berlin
Text: Claus Käpplinger – Ein stadträumlicher Gewinn
Gemeinsam mit dem neuen Mercedes-Benz-Vertriebshaus schafft das Living-Levels-Wohnhochhaus ein neues Stadttor für Berlin. Direkt am ehemaligen Todesstreifen der Berliner Mauer bietet es fließende Raumangebote und Blicke in alle Richtungen.
Hamonic + Masson & Associés / Comte Vollenweider – Wohnhochhaus Home, Paris
Text: Susanne Stacher – Wohnen als Kampfbegriff?
Neuerdings sind in Paris Wohnhäuser mit bis zu 50 Metern Höhe erlaubt. In Stadtentwicklungsgebieten wird dieser Typ nun eingesetzt, um gegen Monotonie und Segregation anzukämpfen.
Meixner-Schlüter-Wendt – Axis Wohnhochhaus, Frankfurt am Main
Text: Matthias Boeckl – Das Blockrandhochhaus
Von einem Hochhauspaar wird Frankfurts neue Magistrale namens Europa-Allee abgeschlossen. Eines der beiden Häuser liefert typologische und ästhetische Innovationen.
Wettbewerb
Neu Marx gemeinsam gestalten, Wien
Text: Franziska Leeb – Neuer Anlauf mit ungewissem Ausgang
Mit dem Bau des Schlachthofs ab 1846, der Schlachthausbahn, die 1874 den Zentralviehmarkt an das Eisenbahnnetz anschloss, und der Errichtung der neuen Rinderhalle ab 1878 war der Ortsname St. Marx (nach einer dem Heiligen Markus benannten Kapelle im Bürgerspital) zum Synonym für das Zentrum der Wiener Fleischversorgung geworden. Joseph Roth schilderte 1923 das Schlachthaus St. Marx als „blutige Wallstatt, der Ochsen und Kälber auenumfriedetes, von der Außenwelt abgeschlossenes Feld der Ehre, auf dem sie geopfert werden für Mensch und Magen.“
New Projects
archipel architekten – Pirquetschule in Wien-Donaustadt
Text: Isabella Marboe – Ein Pueblo für Pirquet
Zwischen hohen Plattenbauten platzierten archipel architekten sehr gekonnt die neue Schule. Mit einem Musikraum auf tanzenden Stützen, der schwarzen, eingegrabenen Turnhallenbox, Speisesaal, Bibliothek und vier Clustern, die sich alle ins Freie öffnen, bietet sie Ganztagsschülern vom Garten bis zum Spielplatz am Dach ein luftiges, helles und vielseitiges Lernumfeld.
Hermann Czech / Adolf Krischanitz – Wohnbau Buchleitengasse
Text: Franziska Leeb – Durchkomponiertes Duett
Ein Wohnbau in zwei Teile geteilt, gebaut aus Holz und Beton, geplant von zwei Architekten und dennoch wie aus einem Guss. Keine augenfälligen Attitüden machen es zu etwas Besonderem, sondern die Disziplin im Umgang mit den Basics.