architektur.aktuell 9/2016
Inhalt | La Biennale di Venezia
Geschichte verhandeln - Albaniens, Armeniens und Rumäniens Frontline
Text: Gudrun Hausegger
Die Biennale-Beiträge der drei Länder Albanien, Armenien und Rumänien könnten unterschiedlicher nicht sein. Was sie eint, ist ihre Konzentration auf die Verarbeitung von geschichtlichen Prozessen – und ein starkes Konzept.
Architektur, die das Leben verbessert - Aravenas Agenda: Rhetorisch einfach, im Ergebnis komplex
Text: Matthias Boeckl
Nach den „Fundamentals“, in denen Rem Koolhaas 2014 die Grundelemente und Standards des Bauens neu entdeckte, zeigt Alejandro Aravena auf der diesjährigen Architekturbiennale, wofür man diese Technologien verwenden sollte: Es geht um die Verbesserung des Lebens – in allen Bereichen, auf der ganzen Welt.
Tragik, Pragmatik und Utopie - Flüchtlingsunterkünfte als Challenge für Architekten
Text: Isabella Marboe
Die Flüchtlingskrise wurde gleich mehrfach thematisiert. In den nationalen Beiträgen von Deutschland, Österreich, Finnland und Griechenland findet sie sich sehr unterschiedlich reflektiert.
Form folgt Technologie - Traditionelle Baupraktiken, zeitgenössisch weiter entwickelt
Text: Isabella Marboe
Jede Architekturbiennale ist auch eine Plattform für technologische Innovationen. Besonders deutlich wird das beim ‚Incidential Space‘ im Schweizer Pavillon von Christian Kerez. Auch die Arbeiten von Marte.Marte, die Gewölbestudien der Block Research Group, die indische Moderne von Anupama Kundoo und die Lehmbauten von Anna Heringer und Martin Rauch zeigen, dass Form von Technologie kommt.
Architekturschau der Kulturen - Nicht-westliche, soziale Alternativen
Text: Claus Käpplinger
Mit der Fundamentalfrage nach der Lebensverbesserung stellt Alejandro Aravena das westliche Bausystem in Frage. Manche Baukulturen können darauf höchst produktiv antworten: Einige der kreativsten Beiträge kommen aus nicht-westlichen Ländern.
Der Alltag als Frontline - Wohn- und Selbstbaubeispiele aus dem Süden Amerikas und Europas
Text: Cordula Rau
Spanien und Mexiko, Peru und Portugal liefern auf der Architekturbiennale 2016 mit vielen Ideen zur Selbstbefähigung von Nutzern die innovativsten Beiträge zur „Behausungsfrage“. Sie sind im Arsenal und auf der Insel Giudecca zu sehen.
Projects
Thaler Thaler - Wohnhaus Autofabrikstraße, Wien
Text: Matthias Boeckl - Großer Mehrwert im kleinen Format
Ein kleines Wohnhaus in einem Wiener Vorort zeigt, dass liebevolle und konsequente Durchbildung bis ins Detail den Mehrwert ausmacht.
Hild und K - Bau-Ensemble im Tucherpark, München
Text: Wolfgang Jean Stock - Hommage an den Standort
Ein Neubau im Rahmen des Ensembleschutzes: Durch ihre markante Gebäudegruppe für Arbeiten und Wohnen im Münchner Tucherpark haben Hild und K den architektonischen Geist des Ortes beispielhaft interpretiert.
Gerhard Mitterberger - Besucherzentrum Festung Kufstein in Tirol
Text: Ulrich Tragatschnig - Passgenau, ohne sich anzubiedern
Das multifunktionale Besucherzentrum für die Festung Kufstein tritt zurückhaltend, aber selbstbewusst auf – und weiß ganz genau, wo es steht.
Reinhold Wetschko - Fernheizwerk Klagenfurt
Text: Ulrich Tragatschnig - Cooler Minimalismus zur Bekleidung heißer Öfen
Das neue Fernheizwerk in Klagenfurt will zeigen, wie gut es tut, wenn auch Technikbauten einer architektonischen Gestaltungsabsicht folgen. (...)