Revival mit Haltung

Das Funkhaus Wien wird neu gedacht

Mitten im 4. Bezirk, zwischen Tradition und Zukunft, erwacht das Wiener Funkhaus zu neuem Leben. Was einst als ikonischer Rundfunkstandort Geschichte schrieb, wird nun zur Projektionsfläche für ein neues urbanes Miteinander. Verantwortlich dafür ist die Rhomberg Bau Gruppe, die mit Fingerspitzengefühl, Vision und einem klaren Bekenntnis zur Nachhaltigkeit das denkmalgeschützte Ensemble transformiert.

Gemeinsam mit BWM Designers & Architects will Rhomberg nicht weniger als ein neues Kapitel aufschlagen: Ein offenes, vielfältiges Funkhaus für alle Wiener:innen. Mit Kulturräumen, Ateliers, Gastronomie, einem Hotelkonzept und einem visionären Holz-Hybrid-Wohnbau wird das Areal neu aufgeladen – ohne seinen historischen Resonanzraum zu verlieren. Das Gebäude bleibt, was es immer war: ein Ort für Stimmen. Nur dass diese in Zukunft aus vielen Richtungen kommen werden.

 

Rhomberg denkt Stadt weiter

Das Projekt trägt unverkennbar die Handschrift von Rhomberg. Das Vorarlberger Unternehmen bringt nicht nur seine Erfahrung im nachhaltigen Bauen ein, sondern auch eine klare Haltung: Transformation braucht Substanz. Statt oberflächlicher Verwertung wird hier mit Bedacht agiert. Der große Sendesaal bleibt erhalten, der Peichl-Trakt bleibt dem ORF vorbehalten, und auch architektonisch bleibt das Äußere unberührt. Alles andere wird neu gedacht – und zwar im besten Sinne.

Die "Culture Mall" im Inneren versammelt künftig kreative Akteur:innen aus Kunst, Kultur und Medien. Tonstudios, Veranstaltungsräume, Proberäume und Gastronomieflächen schaffen einen sozialen Resonanzraum. Der Vorplatz wird zum urbanen Treffpunkt. Rhomberg öffnet das Gebäude, ohne es zu entkernen. Stattdessen wird die Geschichte zum Träger der Zukunft.

Architektur zwischen Denkmalschutz und Zukunft

In der Architektur liegt der Fokus auf behutsamer Sanierung: Fenster werden saniert oder originalgetreu ersetzt, die markante Eingangshalle bleibt erhalten, und auch die Materialien werden in Anlehnung an die Originalpläne rekonstruiert. "Wir wollen das Funkhaus in seinem Charakter wieder lesbar machen und gleichzeitig Raum für Neues schaffen", so Erich Bernard, Gründer von BWM.

Diese Haltung spiegelt sich auch im Wohnbau wider: Auf dem hinteren Areal entsteht ein siebenstöckiger Holz-Hybridbau mit rund 35 Wohnungen. Das CREE-System, entwickelt für maximale Ressourcenschonung, trifft hier auf urbane Qualität. Hinzu kommen 22 Wohnungen im Bestand, darunter spektakuläre Maisonetten mit Blick auf den Theresianumpark. Nachhaltig, stadtnah, mit Geothermie, PV-Anlagen und Grünblick: Rhomberg denkt Wohnen weiter.

Ein Ort für alle

Was dieses Projekt auszeichnet, ist die Verbindung von kultureller Vision und technischer Innovation. Rhomberg schafft hier mehr als Wohnraum oder Eventlocation. Das neue Funkhaus wird zu einem urbanen Commons: Ein Raum für Dialog, für Musik, für Gemeinschaft. Hubert Rhomberg spricht von einem "pulsierenden Ort, der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft verbindet" – und trifft damit den Ton der Zeit.

Noch ist nicht alles entschieden: Das Hotelkonzept wird aktuell entwickelt, die Baugenehmigung steht für 2025 an. Doch schon jetzt ist klar: Das Projekt "Funkhaus neu" ist mehr als ein Immobilienentwicklungsprojekt. Es ist ein Versprechen. Eines, das Rhomberg mit Substanz und Weitblick einlöst.

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