Journal Preview

Der Wert der Landschaft

Journal Preview Die Deklaration „Landschaft Österreich 2020+“ stellt Thesen zur heimischen Landschaftsentwicklung auf. Nachhaltige Lösungsszenarien sollen durch breite Beteiligung erarbeitet werden.


Die österreichische Landschaft hat einen unschätzbaren Wert für unser Land. Landschaftsräume sind Lebensräume für Menschen und Tiere, sie sind Träger von artenreichen Ökosystemen und, das wird oftmals übersehen, sie stellen die Grundlage zahlreicher Wirtschaftszweige dar. Man denke nur an die Land- und Forstwirtschaft, den Tourismus, an Infrastrukturleistungen, an die Rohstoffgewinnung oder an die alternative Energieproduktion. Für ein ertragreiches Funktionieren unserer landschaftsbasierten Wirtschaft müssen diese Räume jedoch gesund und intakt sein. Ausbeuterisches Wirtschaften wirkt einer nachhaltigen Entwicklung der Ökonomie entgegen.

Der hohe Wert, den die österreichische Landschaft trägt, ist bedroht. Dafür gibt es unterschiedliche Gründe: räumliche Entwicklungen, Zersiedlung, Industrie, touristische Nutzungen, steigende Lebensstandards und wachsender Energiebedarf.

 

Internationale und nationale Schutzausweisungen wirken zerstörerischen Landschaftsentwicklungen entgegen. Doch in Gebieten ohne Schutzstatus, also einem wesentlichen Teil Österreichs, fehlen oftmals gesetzliche Regulative, auf Bundes- aber vor allem auf Länderebene. Denn sowohl die Raumordnung als auch der Naturschutz fallen in den Kompetenzbereich der Bundesländer.

PlanerInnen fordern schon lange ein klares politisches Bekenntnis zum Schutz und zur nachhaltigen Entwicklung der Landschaft als nationales Ziel. Der Europäischen Landschaftskonvention des Europarates von 2004 ist Österreich bis heute nicht beigetreten. Warum, ist nicht wirklich bekannt. Natürlich gibt es hierzulande einzelne Maßnahmen, die in der Zielerreichung anderer Strategien die nachhaltige Landschaftsentwicklung unterstützen. So etwa in den 2017 beschlossenen Baukulturellen Leitlinien des Bundes, welche die Landschaft als Ressource im Handlungsfeld „Orts-, Stadt- und Landschaftsentwicklung“ einbeziehen. Doch ein umfassendes Strategiepapier zur österreichischen Landschaftsentwicklung fehlt erstaunlicher Weise nach wie vor...

Den ganzen Beitrag zur Landschaftsdeklaration und was die ÖGLA erarbeitet hat, gibt es jetzt in der neuen Ausgabe von architektur.aktuell zu lesen:

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