Katharina Höfler
Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz
Institut Raum und Design

DORF IM DORF
Wohnen am Land

Der immer noch fest verankerte Wunsch vieler Menschen nach einem Eigenheim mit Pool und Garten, trägt maßgeblich zum Bau von Einfamilienhaussiedlungen bei, die sowohl das Klima, als auch das kulturelle Erbe in ländlichen Regionen schädigen. Diesen Problemen der Landflucht und Zersiedelung widmet sich Katharina Höfler in ihrer Masterarbeit und analysiert die Wohnbedürfnisse der Menschen am Land, um nachhaltige Alternativen zum Einfamilienhaus zu bieten. In der Marktgemeinde Seitenstetten in Niederösterreich entwickelt sie auf einem Grundstück ein Konzept für ein Dorf im Dorf, daher eine kleinere Gemeinschaft innerhalb der Marktgemeinde, die die Bedürfnisse der Menschen nach Natur und Selbstverwirklichung in eine nachhaltigere Wohnform am Land übersetzt. Dazu gruppiert sie vier, ortstypische, Vierkanthöfe zu einem Weiler. In den einzelnen, großvolumigen Häusern gruppieren sich die privaten Wohneinheiten mit gemeinschaftlich geteilter Grundversorgung, wie Kinderbetreuung, Bibliothek oder einem Salon, was einerseits die gelebte Gemeinschaft fördert und andererseits großzügigere Naturräume erlaubt.

Katharina Höfler © Michael Atteneder

Das Grundstück in Seitenstetten ist infrastrukturell gut angebunden, was eine möglichst autofreie Fortbewegung ermöglichen soll.

Die vier Wohnhäuser mit jeweils 4 gemeinschaftlichen Atrien, gruppieren sich um einen gemeinsamen Dorfplatz, was einen großzügigen umliegenden Garten erlaubt.

Das Atrium der Wohnhäuser wird als gemeinschaftliche Erschließungszone genutzt, was spontane Begegnungen ermöglichen soll und die Wohnräume sind für mehr Privatsphäre Richtung Garten orientiert.

Die großzügigen Natur- und Gemeinschaftsflächen sollen eine nachhaltigere Alternative zu gängigen Einfamilienhaussiedlungen schmackhaft machen.

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