Grüne Software zur klimaspezifischen Performance

Am Klimawandel ist nicht zu rütteln. Das Wiener Start-Up GREENPASS entwickelte eine gleichnamige softwarebasierte Technologie, mit der man die klimaspezifische Performance eines Projekts besser abschätzen und Maßnahmen optimieren kann.
PREVIEW Menschen, die sich für grüne Anliegen stark machten, wurden lang in die Schublade „Birkenstock“ gesteckt und nicht weiter ernst genommen. Diese Zeiten sind vorbei. Das Thema Klimawandel ist mitten in der Gesellschaft angekommen. Besonders Städten mit ihrem hohen Anteil an versiegelten Flächen, macht die Erhitzung zu schaffen. „Eines der kostengünstigsten Mittel, Städte zu kühlen, sind Pflanzen“, so Florian Kraus. „Doch es braucht ein intelligentes Planungstool, um möglichst treffsichere Maßnahmen zur Klimawandelanpassung zu setzen.“ Kraus studierte urbane Landschaftsarchitektur an der Wiener Universität für Bodenkultur: Gemeinsam mit seinen Studienkollegen Bernhard Scharf, Doris Schnepf, Peter Küsters und gleichgesinnten Softwareentwicklern gründeten sie 2018 das Startup GREENPASS, um ihre davor in vielen Jahren Forschungsarbeit entwickelte softwarebasierte Technologie GREENPASS ® zu vertreiben.
Eine neue Epoche hat begonnen. Grün ist das neue Glas. Es ist ästhetisch schön und wirkt außerdem gegen die Erwärmung.
„Planer übernehmen immer mehr Verantwortung dafür, etwas gegen urbane Hitzeinseln zu unternehmen“, so Kraus. „Eine neue Epoche hat begonnen. Grün ist das neue Glas. Es ist ästhetisch schön und wirkt außerdem gegen die Erwärmung. Generell gibt es immer mehr grüne Gebäude, grüne Infrastruktur und weitere ‚nature based solutions‘.“ GREENPASS® wurde entwickelt, um die Auswirkungen von Gebäuden, Materialien und Pflanzen auf Umgebung und Menschen leicht verständlich aufzuzeigen und einplanen zu können. Je nach Detailtiefe bewertet es bis zu sechs Faktoren: Klima, Wasser, Luft, Biodiversität, Energie und Kosten.
Wie genau die Berechnungen zur klima-optimierten Performance erstellt werden, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe
