Laboratory of the Self
„Laboratory of the Self“ untersucht das Potenzial von Architektur als Fitnessort, um den Körper zu trainieren und den kulturellen Austausch in London zu fördern.
Eine Tensegrity-Struktur als schwebende Gestalt aus leerem Raum bildet ein Dach, unter dem eine Kombination aus spielerischer Bewegung und Gartenarbeit als Prinzip für die Auseinandersetzung mit dem eigenen Körper, dem Kollektiv und dem Ort dient. Druckstäbe, die durch Zugseile zu Gebilden geformt sind, ahmen das Skelett- und Faszien-System des menschlichen Körpers nach. Verankert und verräumlicht korrespondiert das „Labor des Selbst“ als künstliche Welt mit seiner natürlichen und gebauten Umgebung. Es bettet sich in die Landschaft ein und integriert sich durch einen zentralen Boulevard in ein bereits bestehendes Netzwerk an Trainingsmöglichkeiten im Hampstead-Park in London.
Der Energiegewinn basiert auf den Kreisläufen zwischen dem Körper und seiner Umwelt. Sonnenenergie beheizt Gewächshäuser für das Pflanzenwachstum und erzeugt Strom durch Sonnenkollektoren. Die feuchte Luft, die durch menschliche Aktivität entsteht, wird in die Gewächshäuser geleitet, wo sie kondensiert und zusammen mit dem gesammelten Regenwasser die Pflanzen nährt, die im Gegenzug wichtige Nährstoffe für die physische Bewegung liefern. Die Tensegrity-Struktur schafft Räume unter sich, in denen körperliche Betätigung stattfinden kann, und wird gleichzeitig als Architektur selbst durch ihre kinästhetischen Aspekte zur kreativen Fitness- Maschine.
Laboratory of the Self
Nathaniel Loretz
Universität für angewandte Kunst Wien
Institute of Architecture