ARCHITECTS 2023 im Interview

trafo Kirchmayr & Nöbauer GesbR

Südcluster BRG KREMSZEILE, Bildcredit: Wolfgang Thaler

Um unsere ARCHITECTS besser kennenzulernen, haben wir mit ihnen ein kurzes Interview geführt. Weil wir Architektinnen und Architekten in den Mittelpunkt stellen!


(1) Ist Architektur tot? Wie hat sich die aktuelle Situation auf deine Bautätigkeit ausgewirkt?

Das Planen im Krisen Modus ist ein Stück weit unangenehmer, als ich es gelernt habe. Die bekannten Zwänge der ökonomischen Rahmenbedingungen verdrängen aktuell die der ökologischen. Die vor 10 Jahren erlernten Skills, in einer Bauaufgabe, aus den Zwängen eine Tugend zu machen, sind hart auf die Probe gestellt. Ohne die vor 20– 30 Jahren gelernten Fähigkeiten könnte ich mir das Planen im klassischen Sinne nicht vorstellen. Ich habe keine Ahnung, wie neu dazu gekommene Kollegen das machen. Respekt. Neue Medien sind eine enorme Chance, die Wahrnehmung von Architektur neu zu definieren – immer wieder. Losgelöst. Architektur lebt!

ARCHITECTS 2023 Playlist

(2) Nachhaltiges Bauen! Rettung unserer Zukunft? Durch welche Maßnahmen können wir noch nachhaltiger bauen?

Struktuen erhalten – Neu denken. Es wäre für Österreich empfehlenswert, sich konkreter als bisher annähernd den Klimazielen, welche im Kyoto Protokoll 1997 und dem Pariser Abkommen 2005 definiert sind, zu nähern. Auch, oder gerade wegen des mit dem in der Pandemie gestarteten Krisenmodus. Damit meine ich klare landesweite Vorgaben betreffend aller für die Bauwirtschaft und die Raumplanung relevanten Kennwerte.

(3) Architektur. Handeln zwischen Behörden und Politikum

Nach unserer eigenen Erfahrung als planender/ planende in verschiedenen Bundesländern und den Nachbarstaaten Deutschland und Italien gleicht es geradezu einer Lächerlichkeit, wie die 9 Bundesländer tw. asynchron auf ein Chaos der Parameter und Bemessungsgrundlagen zusteuern. Dies betrifft vor Allem auch die komplexe Förderlandschaft. Kann sich das Österreich leisten?

ARCHITECTS 2023 Lokalguide

(4) Eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Bauträgern und Bauträgerinnen erkennt man an...

...klaren Vorstellungen von kulturellen, sozialen und ökonomischen Zielen in der Startphase eines Projekts. Die Umsetzungsmechanismen können verscheiden wie die Auftraggeber sein. Die Ziele müssen klar sein. Wir können nur unsere Erfahrungen aus der Zusammenarbeit mit der BIG im Schulbau (öffentlich) teilen und als prägend nennen. Es gibt Private, die auch Mechanismen der Nachhaltigkeit an Vorgaben festmachen, oder in diesem Bereich auch Vorreiter sind. Allein die Macht des ökonomisch Faktischen - respektive - eine entfesselnder Kampf um Rendite wird uns allein nicht weiterbringen als Gemeinschaft - nur den Einzelnen.

(5) Medien & Architektur

Das Vertrauen in ein Team, das von den Mitarbeitern, den Partnern, über alle Konsulenten bis hin zur Publikationstätigkeit reicht ist für mittelständische Strukturen und Kleinere unerlässlich. Man steht im täglichen Einsatz des Wettbewerbs mit größeren und größer werdenden Strukturen.

(6) Wohnen & Architektur

Mietwohnung. Gründerzeitstruktur. Kernstadt. Kein Zweitwohnsitz. Passt.

ARCHITECTS Weinkarte

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