SHIBUKAWA EDER ARCHITECTS, Bildungscampus an der Deutschordenstraße, Wien © tschinkersten fotografie

Der Bildungscampus an der Deutschordenstraße, den Shibukawa Eder Architects als Gewinner eines offenen EU-weiten zweistufigen Wettbewerbs entwickelt haben, ist ein Projekt, das schon angesichts seiner Größe prädestiniert ist, die Entwicklung eines Stadtteils maßgeblich zu prägen.


Ein angenehmer Nachbar

Die Stadt Wien wächst. Das ist eine gute Nachricht, wenn mit diesem Wachstum nicht weiteres Ausgreifen in wertvolles Ackerland beschrieben wird, sondern die Umdeutung von Brachen, die der Volksmund eine G´stätten nennen würde. Wenn die neue Nutzung dann noch der Bildung dient, wird man gerne von solidem Wachstum sprechen.

 

Ein zwölfgruppiger Kindergarten, 29 Klassen einer Ganztagesschule mit der entsprechenden Anzahl an Turnsälen und Kreativbereichen, dazu sonderpädagogisch zu nutzende Räume und eine Musikschule: das ergibt eine imposante Kubatur, die angesichts der großen Zahl an Nutzerinnen und Nutzern und ihrem vom Kleinkind bis zur Seniorin reichenden Altersspektrum klug organisiert sein will. Der Bauplatz dieses vielschichtigen Projekts umfasst den westlichen Teil eines 3,2 ha großen, unweit des Bahnhofs Hütteldorf gelegenen Stadtentwicklungsgebietes, auf dem die ÖBB ihre Werkstätten vor langer Zeit geschlossen haben. Nördlich vom Gleiskörper der Westbahn, im Westen von einer Park-and-Ride-Anlage und im Süden und Osten von mehrgeschossigen Wohnbauten begrenzt, hat sich hier im 14. Wiener Gemeindebezirk eine Flächenreserve erhalten, deren östlicher Teil ebenfalls zur Wohnbebauung vorgesehen ist.

SHIBUKAWA EDER ARCHITECTS, Bildungscampus an der Deutschordenstraße, Wien © tschinkersten fotografie

Der Hauptzugang ist über das zweigeschossige Foyer möglich, welches durch eine Sitzstufenanlage verbunden ist. © tschinkersten fotografie


Der Umgang mit Lärmimmissionen war folglich ebenso entwurfsbestimmend für den Bildungscampus wie der Wunsch, den benachbarten Wohnquartieren ein maßstäblich angemessenes und einladendes Gegenüber zu sein.

Kreative Ordnung

Dieser von Vielfalt und Bewegung geprägte Außenraum, den die PlanerInnen in Zusammenarbeit mit der Landschaftsarchitektin Liz Zimmermann entwickelt haben, setzt sich wie selbstverständlich im Inneren des Hauses fort. Dass dies ohne Verluste an einer klaren Wegführung und der mühelosen Orientierung im Gebäude gelingt, gehört zu den großen Stärken der Anlage. In die andere Richtung gedacht: ...

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SHIBUKAWA EDER ARCHITECTS, Bildungscampus an der Deutschordenstraße, Wien © tschinkersten fotografie

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