Ein neues Gemeindezentrum in Lech
Die historische und gegenwärtige Struktur des Dorfes Lech ist geprägt durch den Fluss Lech und die weithin sichtbare Kirche St. Nikolaus. In dieser malerischen Landschaft entsteht ein Geflecht aus vielfältigen Außenräumen, das durch seine Durchlässigkeit den besonderen Charakter des Ortes formt.
In dieses Gefüge integriert sich der neue kommunale Kern, der bewusst die Geschichte der Dorfstraße weiterträgt. Ziel ist es, die bestehenden baulichen und räumlichen Strukturen zu stärken und die landschaftlichen Besonderheiten von Lech zu betonen. Die beiden neuen Gebäude des Gemeindeamts, das „Dorfhus“ und die „Lechwelten“, bilden zusammen mit der Kirche einen zentralen Dorfanger, der als kommunaler und kommerzieller Knotenpunkt dient.
Diese Intervention schafft neue Verbindungen, stärkt die Durchlässigkeit des Ortskerns und verbindet die Dorfpromenade mit dem Lechufer zu einem harmonischen Ganzen. Die beiden Gebäude fügen sich dabei nahtlos in die bestehende Bebauung ein und folgen der traditionellen städtebaulichen Ordnung. Der Fokus liegt nicht darauf, neue Räume zu formen, sondern die vorhandenen Strukturen zu erweitern und zu beleben. Die Architektur schafft eigenständige Außenbereiche, die der Dorfrezeption, Geschäften, Cafés und der Flussbar Raum geben und in das bestehende Netzwerk von FußgängerInnenwegen eingebunden sind.
Das „Dorfhus“ als neues Gemeindeamt spiegelt die Offenheit des Ortes wider.Verschiedene Funktionen wie Dorfrezeption, Gemeindeverwaltung und die Lech Zürs Tourismus GmbH sind um einen gemeinsamen Bereich organisiert, was das Gebäude zu einem lebendigen Zentrum des Dorfes macht. Die Fassade vereint dabei den öffentlichen und privaten Charakter des Gebäudes.
In den „Lechwelten“ liegt der Schwerpunkt auf dem Erlebnis des Weges zum Veranstaltungssaal, der durch seine flexible Raumstruktur...
Sie möchten weiterlesen? Dieser Beitrag ist Teil unserer Ausgabe 9/2024. Der Volltext ist ab Seite 142 zu finden.