Handwerk als Gegenkultur
Der neue Festsaal, entworfen von Figures Architectes und Depeyre Morand Architectures, bringt die Gemeinde La Norville südlich von Paris wieder zusammen. Der Saal, inspiriert von der industriellen Ästhetik der Umgebung, bietet einen modernen Raum für Feiern und Veranstaltungen und knüpft an die lange Tradition der kulturellen Investitionen der Gemeinde an.
Nach der Corona-Pandemie sollen die Menschen wieder zusammenkommen und feiern, sei es bei Geburtstagen oder Hochzeiten. Dieses Leitmotiv inspirierte den Bau eines neuen Festsaals in einer kleinen, aber dynamischen Gemeinde mit rund 4.300 EinwohnerInnen südlich von Paris. Traditionell politisch links, hat die Gemeinde seit vielen Jahren in Wohnbau, Kultur, Erziehung und Sport investiert. Nun war ihr Ziel, wieder einen Ort für Feste zu schaffen. In den 1970er Jahren fand in einer Holzhalle mitten im Wald das Fest der Föderation der Kommunistischen Partei statt, die Lokalität ist jedoch mittlerweile baufällig und unbenutzbar geworden. Trotz des knappen Budgets sollte hier ein neuer Festsaal errichtet werden, mit minimalen Mitteln. Die Bauweise sollte sich von den umliegenden Industriegebäuden inspirieren lassen – mit Wellblech verkleidete klassische Stahlskelettbauten.
Sie möchten weiterlesen? Dieser Beitrag ist Teil unserer Ausgabe 11/2024. Der Volltext ist ab Seite 116 zu finden.