bergmeisterwolf, sprung up – e haus, Cannobio, Italien © Gustav Willeit

Das sprung up - e haus, das die Brixner ArchitektInnen bergmeisterwolf in den steilen Abhang gestellt haben, wirkt wie ein riesiges Fernrohr, das genauso Architektur ist wie Skulptur und Fels. Gebaut zur Gänze aus Beton, dem als Zusatzstoff der zermahlene Stein von vor Ort beigemischt worden ist und dessen Oberflächen einmal gestockt, dann wieder ganz glatt sind.


Der in steiler Berglandschaft mit fantastischem Blick auf den Lago Maggiore liegende, etwa 2000 m2 große Platz, auf dem das Haus nun steht, ist trotz der dichten, architektonisch höchst ambivalenten Bebauung in der Nachbarschaft sensationell. Bis der erste Spatenstich getan werden konnte, mussten allerdings viele LKW-Ladungen an Gestein über die enge kurvige Straße abtransportiert werden, um den Bauplatz zu planieren.

bergmeisterwolf, sprung up – e haus, Cannobio, Italien © Gustav Willeit

Dem Ort entsprungen: Durch Zuschlagstoffe aus lokalem Gestein integrieren sich die Betonoberflächen in die Umgebung. © Gustav Willeit

Wobei in den Boden eigentlich nur der Sockel für das 13 Meter auskragende, von einer markanten V-förmigen Stütze aus grünbraun lackiertem Metall getragene Darüber integriert ist. Dies gibt dem Haus die Anmutung eines riesigen Fernrohrs, das genauso Architektur wie Skulptur und Fels ist. Ein Eindruck, der nicht zuletzt den unterschiedlichen Qualitäten des Sichtbetons geschuldet ist, aus dem das haus e mit seinen doppelten Betonwänden inklusive integrierter Schaumglasdämmung gebaut ist.

bergmeisterwolf, sprung up – e haus, Cannobio, Italien © Gustav Willeit

Bewohnbare Skulptur: Das Haus ist als homogenes, durchmodelliertes Kunstobjekt mit Zusatznutzen konzipiert. © Gustav Willeit

jedes projekt ist eine geschichte für sich, die mit den menschen und ihren gewohnheiten, ihren bedürfnissen und ihrer sensibilität, dem ort selbst zu tun haben und das gilt es zu verstehen und zu interpretieren.

Gerd Bergmeister und Michaela Wolf

Seine in- wie outdoor pur belassenen Oberflächen wirken einmal ganz glatt, dann wieder grob gestockt, um auf diese Weise ein haptisch reizvolles Spiel zwischen Artifiziellem und archaisch Naturhaftem vorzuführen. Sozusagen eine Übersetzung des Gesteins von vor Ort in die Sphäre des vom Menschen Gedachten und Gemachten.

...den ganzen Beitrag lesen Sie in der März Ausgabe!

bergmeisterwolf, sprung up – e haus, Cannobio, Italien © Gustav Willeit

Durch die raumhohen Öffnungen verbinden sich Innenraum, Terrasse und natürlicher Freiraum zu einer Einheit. © Gustav Willeit

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