Im Bad sucht man vor allem Entspannung. Die sucht der Städter auch im Wald. Ein Haus von M&G verbindet diese beiden Sphären: Das Bad setzt die Waldstimmung in Farben und Texturen unmittelbar in den Innenraum fort.


 

Handwerkskompetenz

Joachim Mayr und Heinz Glatzl beschreiten mit ihrem Unternehmen M&G Innenarchitektur und Bauplanungs-GmbH neue Wege: Sie planen nicht nur anspruchsvolle Einrichtungen, sondern betreiben mit dem „Formdepot“ in Wien auch einen qualitätsvollen Showroom, der exemplarische Produkte und subtil aufeinander abgestimmte, individuelle Planungen von 14 Members für Möbel, Licht, Holzböden, Fliesen, Stein, Oberflächen, Kamine, Outdoor, Sanitär, Sauna und Audio anbietet: „Es ist das Ergebnis ihrer Vision, gemeinsam mit langjährigen Partnern der verschiedensten Gewerke eine Art Cluster zu bilden. Die tragende Idee hinter der Schaffung des Formdepots ist die Sichtbarmachung von handwerklicher Kompetenz im Bau- und Designbereich, die Präsentation von kompetenten und verlässlichen Umsetzungspartnern und individuelle sowie kollektive Beratung und Service für Kunden.“

Der persönliche Hintergrund von Mayr und Glatzl liegt im soliden Handwerk: Mayr wurde an der renommierten HTL Mödling zum Tischler ausgebildet und besuchte danach ein Design-College. Glatzl durchlief die gleiche Handwerksausbildung und arbeitete danach drei Jahre lang in einem Architekturbüro – so konnten planerische und handwerkliche Erfahrungen perfekt miteinander kombiniert werden. 2001 gründeten die beiden ihr Designbüro, das sich über Einrichtungen und das erste komplett innen und außen geplante Haus 2004 zu einem der innovativsten und erfolgreichsten Player in Wien entwickelte.

Dezente Schnörkellosigkeit

Die Philosophie von Mayr & Glatzl knüpft auch an Traditionen der Wiener Moderne an, die gesamte individuelle Umweltgestaltung vom Garten über die Bauplanung bis zu allen Einrichtungsstücken und Gebrauchsgegenständen gemeinsam in einem einheitlichen ästhetischen Ideal zu erarbeiten. Ein schönes Beispiel dafür ist das Haus R: Ein typischer „Bungalow“ aus den 1960er Jahren im Wienerwald wurde komplett umgebaut und heutigen Erfordernissen angepasst. Den Bauherren schien eine elegante, dezente Stimmung im Haus angemessen: „Wir finden uns in der Geradlinigkeit und Schnörkellosigkeit des Hauses aus den 1960ern definitiv wieder. So haben wir versucht, den Grundriss zu ordnen, die Räume weiterzuentwickeln, Spannungen zu erzeugen und mit perfekten Details und Design neue Akzente zu setzen“, erklärt Heinz Glatzl den Entwurfsgedanken. So arbeitet man in gedeckten Farben mit strukturbetonten Wänden in edlem Grau, das auch von den Böden aufgegriffen wird.

Von den Bauherren war ein einheitlicher Bodenbelag gewünscht. Im Zuge der Erneuerung wurde auch eine Fußbodenheizung möglich. Das Hellgrau des Bodens wird unter anderem bei den Wandspachtelungen im Masterbereich und in den Bädern wiederaufgenommen.  

Heinz Glatzl

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