Platz

Mehr als ein Platz Die Stadtnaht verbindet die alte und neue Innenstadt Dornbirns, stellt vorhandene, aber zuvor nicht sichtbare Bezüge her und verkürzt auch mentale Distanzen.


Wachstum

Mit knapp 50.000 Einwohnern ist Dornbirn die bevölkerungsreichste Gemeinde Vorarlbergs und sie zählt zu den am stärksten wachsenden Städten Österreichs. Immer noch sind die dörflichen Wurzeln an der Siedlungsstruktur und an einzelnen Bauten ablesbar. Altehrwürdige, gut erhaltene Bauern- und Bürgerhäuser befinden sich in friedlicher Koexistenz mit respektablen städtischen Großstrukturen. Das stetige Wachstum und der Zusammenhalt dieser starken Heterogenität zählen zu den großen Herausforderungen der Dornbirner Stadtplanung. Vor diesem Hintergrund ist auch der im Jahr 2013 abgehaltene Wettbewerb mit dem etwas sperrigen, aber die Problemstellung gut beschreibenden  Titel „Gestaltung des öffentlichen Stadtraumes – Einbettung der westlichen Innenstadt in den gewachsenen größeren Innenstadtrahmen“ zu sehen.

Platz

Schon länger bestehen Überlegungen, den Stadtkern mit dem angrenzenden Innenstadtquartier und dem Schulbezirk für über 1.400 Schüler funktionell und gestalterisch mehr zu verschränken. Wo vor zwei, drei Jahrzehnten noch dörflich-kleinmaßstäbliche Strukturen und Nutzungen vorherrschten, entstand ein frequentiertes urbanes Quartier mit zahlreichen Geschäftsflächen, das bislang nicht so recht mit der alten Innenstadt um den Marktplatz zusammenwachsen konnte.
Bereits 1989 wurde der Marktplatz – zuvor die verkehrsreichste Straßenkreuzung Vorarlberg – zur Fußgängerzone umgewandelt und ist Schauplatz des Wochenmarktes und Flaniermeile der Stadt. Aber schon wenige Schritte weiter, wie in der Schulgasse, hinter der Platz-dominierenden Pfarrkirche St. Martin mit tempelartigem Portikus, vermochte sich trotz der neuen baulichen Akupunkturen dieses urbane Innenstadtgefühl nicht einstellen. Trotz kurzer Wege zwischen alter und neuer Innenstadt blieb die mentale Distanz lang. 

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Architekt
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