ARGE Dietrich | Untertrifaller, Balliana Schubert Landschaftsarchitekten

TUM-Campus im Olympiapark München

ARGE Dietrich | Untertrifaller, Balliana Schubert Landschaftsarchitekten, TUM-Campus © Aldo Amoretti

Sowohl konstruktiv als auch in der Ökobilanz bieten die neuen großvolumigen Holzbauten der TU München bei den ensemblegeschützten Olympia-Anlagen von 1972 jede Menge Innovationen. Zudem fügen sie sich sensibel in den kunstvollen Landschaftspark aus Hügeln und Mulden.


 

Klar und prägnant

Seit 1972 nutzt die Fakultät der Sport- und Gesundheitswissenschaften der Technischen Universität München (TUM) das Sportgelände im Münchner Olympiapark. Es gilt als eine der am besten nachgenutzten olympischen Anlagen der Welt und wurde für die Olympischen Sommerspiele 1972 errichtet. Seit 1998 ist das Gelände in seiner Gesamtheit als schützenswertes Ensemble ausgewiesen. Da die Bestandsgebäude der Fakultät in die Jahre gekommen waren, lobte die Technische Universität München einen Ideen- und Realisierungswettbewerb aus. Den ersten Preis für den Neubau erhielt das Bregenzer Architekturbüro Dietrich Untertrifaller Architekten gemeinsam mit den Zürcher Landschaftsarchitekten Balliana Schubert.

Zwischen den denkmalgeschützten Erdwällen stellt sich das neue Hochschulsportzentrum als zweigeschossiger, rechteckiger Bau dar. Das 185 Meter lange und 153 Meter breite Gebäude fügt sich behutsam und adäquat in den Masterplan von Behnisch & Partner und vermittelt die neue Adresse der Fakultät und des zentralen Hochschulsports auf prägnante Weise.

Unsere Absicht war, das pavillonartige Gebäude als klare und ruhige Großform ablesbar zu machen, um gegenüber der riesigen Freifläche ein entsprechendes Gewicht zu setzen,

erklärt Much Untertrifaller.

 

Dietrich Untertrifaller, TUM Campus © Aldo Amoretti

Das kompakte Großvolumen ist in den denkmalgeschützten Olympiapark von Günther Grzimek mit den berühmten Bauten von Behnisch & Partner (1972) integriert. © Aldo Amoretti

Dietrich Untertrifaller, TUM Campus © David Matthiessen

Entlang der zentralen Erschließungsachse, der sogenannten „Rue intérieure“, gliedert sich die komplexe Struktur in jeweils zwei Hallen- und Institutscluster. © David Matthiessen

Dietrich Untertrifaller, TUM Campus © David Matthiessen

Die Sporthallen auf beiden Seiten der Magistrale bieten ausreichend Flächen für Ballsport und Leichtathletik. © David Matthiessen

Dietrich Untertrifaller, TUM Campus © Aldo Amoretti

Die Möblierung des Auditoriums ist in der CI-Farbe der TU München gehalten. © Aldo Amoretti

Zwei Bauetappen

Das beachtliche Raumvolumen ist in zwei Bauabschnitte aufgeteilt. Der erste wurde im Frühjahr 2022 eingeweiht. Die Bruttogrundfläche beläuft sich auf 42.200 m2. Nach Gesamtfertigstellung entstehen in dem Gebäude 14 Sporthallen samt Nebenräumen, zwölf Hörsäle, 15 Räume für Sportdiagnostik, fünf Werkstätten, eine Bibliothek, eine Cafeteria und an die dreihundert Büros.

Im ersten Bauabschnitt wurden nach Abbruch der bestehenden kleinen Gymnastikhallen die Hallencluster, die Mensa und Bibliothek, die zentrale Erschließungsachse einschließlich Vordach im Westen sowie ein Großteil des Untergeschosses und die haustechnischen Anlagen errichtet. Bis 2023 werden im zweiten Bauabschnitt ...

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Dietrich Untertrifaller, TUM Campus © Aldo Amoretti

Auf für die Fachbibliothek ist in dem großen Volumen ausreichend Platz geschaffen. © Aldo Amoretti

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