Andreas Postner, Konrad Duelli und Hermann Kaufmann

Wohnbau Froschweg, Dornbirn

Wohnbau Froschweg, Dornbirn © Dietmar Walser/Rhomberg Bau GmbH

Unter dem Titel „Transfer Wohnraum Vorarlberg“ haben Konrad Duelli, Andreas Postner und Hermann Kaufmann in Arbeitsgemeinschaft eine Architektur-Initiative gestartet, die kostengünstigen Wohnraum auf kirchlichen Grundstücken errichtet.

Als Andreas Postner, Konrad Duelli und Hermann Kaufmann als Dritter im Bunde sich zusammenschlossen, um mit der katholischen Kirche, dem Land Vorarlberg und Partnern aus der Baubranche über eine Bebauung von diözesanen Grundstücken zu sprechen, waren in Vorarlberg offiziell ca. 6500 Menschen als Wohnungssuchende gemeldet. Das hohe Preisniveau von Baugrundstücken war unaufhaltsam im Steigen begriffen, ebenso virulent war die Tatsache, dass damals geschätzt 10.000 leerstehende private Wohnungen nicht auf dem Markt angeboten wurden. Der Wohnungsmangel traf und trifft noch immer vor allem junge Menschen, Familien und Ankommende.

Kooperation mit Lerneffekten

Diese Form der Kooperation hat auch den Planungs- und Produktionsprozess aller seither realisierten Bauwerke bestimmt und wurde jeweils ergänzt um die örtliche Gemeindeverwaltung, die Pfarrgemeinde sowie das Institut für Sozialhilfe (ifs). Entscheidend für die Umsetzung war schließlich die Partnerschaft mit dem gemeinnützigen Wohnbauunternehmen Wohnbauselbsthilfe und mit Rhomberg Bau, in den ersten Ausführungen zusammen mit Sohm Holzbau. Seit dem Projekt am Froschweg sind bereits weitere Betriebe mit an Bord. Unumstritten ist der Lerneffekt, den diese Konzeption für alle Beteiligten bringt. In einer Zeit, in der das Wohnen stark von Standards bestimmt ist, ist es immens wichtig, diese immer wieder auch zu hinterfragen und das Schaffen von Wohnraum nicht nur als Stereotype zu begreifen.

Transfer Wohnraum will kostengünstigen Wohnraum in ländlichen Regionen bereitstellen. Besonders an diesem Projekt ist seine verträgliche Größe, die gut in dörfliche oder kleinstädtische Strukturen integrierbar ist. Auch die Typologie ist eine vertraute, die Materialität ebenso.

Andreas Postner

 

Andreas Postner, Konrad Duelli und Hermann Kaufmann, Wohnbau Froschweg, Dornbirn © Dietmar Walser/Rhomberg Bau GmbH

Statt Unterkellerung gibt es innen und außen zahlreiche Abstellräume auf Erdgeschossniveau. © Dietmar Walser/Rhomberg Bau GmbH

Andreas Postner, Konrad Duelli und Hermann Kaufmann, Wohnbau Froschweg, Dornbirn © Dietmar Walser/Rhomberg Bau GmbH

Die Wohnanlage bietet Zwei-, Drei- und Vierzimmerwohnungen in insgesamt 21 Einheiten. © Dietmar Walser/Rhomberg Bau GmbH

Am Froschweg hat das Projekt abermals neue Gestalt angenommen. Zwei Baukörper, einer drei-, einer viergeschossig, fügen sich – leicht geknickt – aneinander. Die leicht verzerrte L-Form ermöglicht dem Bauwerk, das an einer dicht befahrenen Straße und in einem derzeit mit Neubauprojekten intensiv bearbeiteten Gebiet steht, auch etwas Freiraum in Form kleiner Nutzgärten und Spielflächen.

... den ganze Beitrag lesen Sie aktuell in der 1-2er Ausgabe.

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