Zwischen Überschwemmung und Schilf
Das U-House In Irie wurde entworfen, um den Bedingungen in der Region des Biwako-See in Japan gerecht zu werden, indem die Architektur speziell darauf ausgelegt wurde, Überflutungen und andere Naturkatastrophen standzuhalten.
Ursprünglich Teil des größten Sees Japans, wurde das Gebiet nach dem Zweiten Weltkrieg in Wohnland umgewandelt, indem Reisfelder angelegt wurden und die Fläche künstlich vergrößert wurde. Trotz moderner Schutzmaßnahmen bleibt die Erinnerung an wiederkehrende Überschwemmungen präsent, und mit den globalen Klimaveränderungen steigt das Risiko, dass das Gebiet erneut von Hochwasser betroffen wird.
Das U-House wurde bewusst in diesem Kontext entworfen und integriert die beiden dominierenden Elemente der Region: Überschwemmung und Schilf. Die Architektur spiegelt eine tief verwurzelte Sensibilität für die wechselhafte Natur des Ortes wider und zeigt, wie sich traditionelle Bauweisen mit modernen Ansätzen kombinieren lassen, um eine widerstandsfähige Struktur zu schaffen.
Das Erdgeschoss des U-Houses, das auf schlanken Piloten ruht, ist offen und durchlässig, um den möglichen Anstieg des Wassers aufzunehmen und durchzulassen. Diese architektonische Entscheidung sorgt nicht nur für Hochwassersicherheit, sondern schafft auch einen großzügigen und offenen Raum, in dem Pflanzen gedeihen können und somit Natur im Haus integriert werden kann. Das darüber liegende Stockwerk wurde auf einer leichten Holzstruktur errichtet...
Sie möchten weiterlesen? Dieser Beitrag ist Teil unserer Ausgabe 10/2024. Der Volltext ist ab Seite 98 zu finden.
Das U-House in Bildern: