Alter Backstein, modernes Aluminium & hängende Gärten

Ein leerstehendes Backsteingebäude in Formigine in Italien wurde behutsam und mutig zugleich saniert. Das nussbraune Dach aus PREFALZ Aluminium steht in spannendem Kontrast zur alten Ziegelfassade und der klimaregulierenden Begrünung (mehr dazu hier).

Mitten im norditalienischen Formigine, unweit von Modena, steht das frisch sanierte Gebäude „Ex Officine Tosi“. Ein Projekt, das eindrucksvoll zeigt, wie aus einem verfallenen Verwaltungsbau ein zukunftsfähiges Wohn- und Geschäftshaus werden kann. Geplant wurde es vom Architekturbüro Ambientevario mit einem klaren Konzept, das Vergangenheit und Zukunft miteinander verbindet (siehe Projekt auf prefa.at).

Spannende Kombination aus Sichtziegel und Metall
Herzstück der architektonischen Handschrift ist die Kombination aus Sichtziegel und Metall. „Wir wollten sowohl die Vergangenheit als auch die Zukunft des Ortes zeigen und beide Aspekte architektonisch herausarbeiten“, erklärt Architekt Duccio Randazzo. Dort, wo bewusst neue Elemente eingebracht wurden, entschieden sich die Architekten für Prefalz in P.10 Nussbraun (Details zum Material hier).

„PREFALZ ist ein leichtes wie flexibles Material“, betont Randazzo. „Und wir wussten, dass es damit alle Anforderungen erfüllt, die an eine solche bauliche Adaption gestellt werden.“ Die klare Linienführung des nussbraunen Daches setzt einen eleganten Kontrast zu den historischen Ziegelfassaden. Ohne sich aufzudrängen, schafft es einen bewussten Bruch, der das Neue sichtbar macht.

Konstruktion mit Zukunft
Die Statik des Bestands machte eine neue tragende Schale notwendig: Hinter der erhaltenen Backsteinfassade wurde eine neue Mauerung errichtet, die mit den originalen Decken verbunden und durch Stahlbeton ergänzt wurde. Das neue, aufgesetzte Dachgeschoß in Brettsperrholzbauweise ruht auf dieser hybriden Konstruktion. Gedeckt ist es mit gleich breiten PREFALZ 43er-Standard-Scharenbreiten in P.10 Nussbraun über die gesamte Länge von 19 Metern. Dunkle Stahlmanschetten um die Fenster und eine als Sonnenschutz verwendete Stahlpergola betonen zusätzlich den Kontrast, den das Dach zu den hellen Mauern bildet (zum vollständigen Artikel).

Mit hoher handwerklicher Präzision
Die Ausführung übernahm die italienische Firma GAL s.r.l. unter Leitung von Fausto Comastri und Andrea Pasqualini. Drei Spengler arbeiteten mit hoher handwerklicher Präzision vier Wochen lang daran, das 175 Quadratmeter große Dach zu realisieren. Die Fenster samt vorgefertigter Gaubenbekleidung wurden passgenau in die Dachfläche integriert, die Anschlüsse teils millimetergenau gefertigt. Innenliegende Rinnen an den Längsseiten sorgen für die Entwässerung. Dabei legten die Planer großen Wert darauf, dass der Falzraster ohne optischen Bruch über die Rinnen und weiter an der Fassade durchläuft.

Klimaregulierende, hängende Gärten
Ein besonderes Highlight sind die hängenden Gärten an der Südfassade. Sie folgen dem Prinzip nachhaltiger Architektur, wie ihn Ambientevario versteht: als Blickfang, aber vor allem als aktiver Klimapuffer. Die Pflanzen regulieren das Mikroklima, reduzieren Hitze und schaffen ein angenehmes Wohnumfeld, nicht nur zum Zeitpunkt der Fertigstellung, sondern auch in den kommenden Jahrzehnten (Projektbeschreibung auf prefa.at).

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