
Einfluss des mediterranen Klimas auf das Design und die Architektur von Immobilien
Architekten stehen vor zunehmenden Herausforderungen. Der Klimawandel, der auf das menschliche Handeln zurückzuführen ist, beeinflusst das Raumklima in Gebäuden. Konzipiert wurden sie für eine Innenraumtemperatur von 20 Grad. Auf Mallorca ziehen seit Jahren Extremitäten auf, die die Temperatur im Winter auf unter null Grad sinken lassen. Das hat ökologische Folgen und Architekten passen die Immobilienkonzepte an die gegebenen Umstände an.
"Greenwashing" ist ein globales Thema. Wirtschaftstreibende vermitteln den Anschein Nachhaltiges zu schaffen, erfinden Labels, die den Eindruck vermitteln, dass hier wirtschaftlich und ökologisch alles in Ordnung sei. Würden Architekten auf Mallorca fortan so agieren, hätte die balearische Insel im Mittelmeer ein ernsthaftes Problem. Immobilien nach alten Maßstäben heizen sich im Sommer auf. Eigentümer versuchen dem mit Klimaanlagen entgegenzutreten und die Temperatur im Inneren zu senken. Im Winter fällt auf der spanischen Mittelmeerinsel durchaus Schnee und die Temperatur sinkt unter null Grad, weshalb teure Heizanlagen die Temperatur im Inneren erhöhen müssen, um eine bewohnbare Wärme zu erreichen.
Diejenigen, die ein Haus kaufen auf Mallorca, tun gut daran, die Architektur und das Design des Hauses zu hinterfragen. In dem Zusammenhang ergibt sich die Information, ob das Gebäude mit einem innovativen und nachhaltigen Konzept konstruiert wurde oder ob Kosten für Modernisierungsmaßnahmen anfallen.
Laut Experten strahlt die Sonne konstant 1367 W/m². 1.000 W/m² treffen auf die Erdoberfläche und auf alles, was sich auf dieser befindet. Fassaden heizen bei direkter Sonneneinstrahlung, wenn die Sonne ihren höchsten Tagespunkt erreicht und ihre Energie ungehindert auf die Erde trifft, auf bis zu 100 Grad auf. In Schattenbereichen reicht es für 60 Grad. Die Differenz zwischen der zu erzielenden Raumtemperatur und der Fassadentemperatur beträgt bis zu 80 Grad.
In der einfachen Konstruktion alter Immobilien schleicht die Wärme durch die Poren des Mauerwerks ins Gebäudeinnere und die Temperatur steigt auf über 40 Grad. Architekten verhindern mit verschiedenen Lösungen einen solchen Anstieg und empfehlen Immobilieneigentümern auf Mallorca, ihre Häuser neu isolieren zu lassen, um ein angenehmes Raumklima zu erzeugen, welches Ressourcen und Energie spart.
Verschattung
Zur Verschattung stehen zwei Konzepte zur Verfügung: Die kostengünstige Version ist die Bepflanzung rund um das Gebäude, um die hohe Solarenergie zu reduzieren. Der Nachteil ergibt sich aus dem Grundstücksbedarf, der für die Bepflanzung benötigt wird.
Alternativ wird die Fassade bepflanzt, unter anderem mit Kletterranken, die einen Großteil der Solarenergie abfangen und das Aufheizen der Immobilie verhindert, zeitgleich im Winter Nässe und Kälte reduzieren.
Mit der Installation einer Photovoltaikanlage generieren Hauseigentümer Solarenergie für den Betrieb der Immobilie und verhindern, dass die Sonne direkt auf das Mauerwerk strahlt, was die Überhitzung verhindert.
Doppelte Fassadenebene
Die Verdopplung der Fassade durch äußere Elemente wie PV-Module, Bepflanzung oder thermische Bauteile verhindert, dass der Wind die Fassade vollständig abkühlt und die Temperatur in den Räumen sinkt. Des Weiteren, dass die Sonne durch direkte Einstrahlung die Temperatur erhöht. Die Wintersonne trägt bei doppelten Fassade dazu bei, dass das Mauerwerk in der kalten Jahreszeit die Fassade erwärmt, was sich positiv auf den Energieverbrauch auswirkt.
Die Raumplanung berücksichtigt die Sonnen- und Schattenseiten und legt die Räume ihrer Bewohnbarkeit fest. Schlafräume liegen auf der Schattenseite, während Wohnbereiche mit Balkon oder Terrasse auf der Sonnenseite zu platzieren sind.
Die Mischung aus Bepflanzung und Solarmodulen trägt zur Energiewende und einem sauerstoffanreichernden Effekt bei, der sich gewinnbringend auf das Umgebungsklima auswirkt.
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