Mit unterschiedlicher Architektur ein bestimmtes Lebensgefühl erzeugen

Der Wohnraum eines Menschen ist ein Spiegel seiner Persönlichkeit, aber auch umgekehrt beeinflusst die Gestaltung der Wohnung oder des Hauses die Stimmung seiner Bewohner. Das ist nicht weiter erstaunlich, denn Menschen sind nun einmal sinnliche Wesen und nehmen ihre Umwelt besonders durch Sehen, Hören, Fühlen und Riechen wahr.


Eine offene Architektur erzeugt schon beim Betreten des Hauses ein ganz anderes Gefühl als ein Altbau oder ein Bauernhaus, auch wenn es renoviert ist.

Weite Räume, eine offene Gestaltung und möglichst wenig Abgrenzung spiegelt eine gewisse Grundeinstellung der Bewohner wider. Freiheit, Unabhängigkeit und Individualität sind Werte, die häufig bei Bewohnern offener Räume zu finden sind. Sie lieben die immer neuen Perspektiven, die ihre Phantasie und Kreativität anregen. Von unterschiedlichen Standpunkten aus wirken die Räume anders, gerade wenn es einen offenen Treppenbereich gibt und man in das Erdgeschoss oder den ersten Stock blicken kann. Viel Glas statt geschlossener Wände macht das Leben transparent und fordert auf der anderen Seite eine gewisse Toleranz und Offenheit von den Bewohnern. Mit mobilen Dekorationsstücken und Pflanzen lässt eine flexible Aufteilung schaffen und man kann so immer wieder neue Akzente setzen.

Unter ökologischen Aspekten kann es eine Herausforderung sein, ein angenehmes Wohnklima zu schaffen, gerade wenn die Räume sehr groß sind, sich über mehrere Etagen erstrecken und nicht oder nur in begrenztem Rahmen abgetrennt sind. Mit einer modernen Heizungsregelung, die sich an der Raumtemperatur ausrichtet, die im Hauptraum herrscht, hat man im ganzen Haus ein angenehmes und nivelliertes Klima und wird nicht durch unterschiedliche Wärmezonen irritiert.

Eine eher geschlossene Raumgestaltung erzeugt dagegen eine distanzierte Wirkung. Viele Türen und Wände vermitteln den Wunsch nach Abgrenzung und nach Privatsphäre. Rückzugsmöglichkeiten und das eigene kleine Reich sind wichtig. Für Menschen, die viele separate Räume bevorzugen, sind Schutz und Ruhe wichtig. Gerade wenn unterschiedliche Generationen unter einem Dach leben, ist dieser Wunsch absolut nachvollziehbar und man sollte ihm Rechnung tragen. Dem Bedürfnis nach Einigelung, nach Cocooning oder nach einer gewissen Gemütlichkeit wird durch geschlossene Räume gefördert. Man kann sich ein Refugium schaffen, in dem man sich wohlfühlt. Man hat nicht das Gefühl, dass man beobachtet wird, ohne es zu merken, sondern kann sich bei Bedarf zurückziehen.

In dieser Architektur kann man nicht nur gestalterisch, sondern auch mit der Temperatur besser auf individuelle Vorlieben eingehen. Schließlich birgt es ein gewisses Konfliktpotenzial, wenn wärmeberdürftige Menschen mit Frischluftfans zusammenleben. So kann man nicht nur optisch unterschiedliche Bereiche schaffen, sondern auch vom Raumklima her die Temperatur anpassen und so das Wohlbefinden steigern.

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