
PREFARENZEN Projektbericht September 2020 | PREFA
Da der Architekt Domenico Mazza im Aostatal, in Courmayeur am Fuße des Mont Blanc aufgewachsen ist, war es für ihn Herausforderung und Anerkennung zugleich, das Hotel TH Courmayeur zu entwerfen. Die TH Gruppe legt dabei viel Wert auf die Lokalität und Authentizität.
Die Naturkulisse am Fuße des Mont Blancs, war entscheidend für den Architekten zu berücksichtigen. Dennoch hat er die Idee, traditionelle Architektur miteinzubeziehen sofort verworfen.
Ich bin eher gegen eine Interpretation des ‚Neurotizismus‘ bei dieser Größe. Es ist nicht glaubwürdig. Es fehlt die Tradition. Ich wollte die Linien der Struktur so sanft wie möglich machen.
Dies war der Grund für mehrere Körper und nicht eine einzige Struktur in seinem Konzept. Die Linien sollten so zart wie möglich wirken und immer die umgebende Landschaft berücksichtigen und daran erinnern. Das war durch die Integration von traditionellen Materialien wie Holz und Stein in Form von Zyklopen möglich.
Zeitgemäßes Material
Mazza entschied sich mit Aluminium für ein „zeitgemäßes Material“, um das Material Holz zu „schützen“. Stein wurde indessen auf zwei Arten verwendet: als Gebäudehülle, manchmal als Fundament für den Bau und als zyklopischer Felsblock, um das Gebäude in einen natürlicheren Kontext zu setzen. Der Architekt schätzt Aluminium als Werkstoff, weil es „im Hinblick auf die Parameter Qualität und Preis sehr wettbewerbsfähig ist, sowie gleichzeitig formbar und vor allem kältebeständig“ ist.
Experte für Großprojekte
Für die Umsetzung war der Handwerker Mauro Gualandris verantwortlich, der gemeinsam mit seinem Bruder den Handwerksbetrieb mit 20 Mitarbeitern führt und auf Großprojekte spezialisiert ist. Das Aostatal ist weltbekannt für seine Steindächer. Diese wurden bis vor wenigen Jahren von öffentlichen Stellen gefördert. Seit dem Ende dieser staatlichen Unterstützung werden in Courmayeur ganz unterschiedliche, neue Dächer gedeckt. Für Gualandris ist diese Veränderung vertretbar.
Das Großprojekt beschäftigte sein Unternehmen zirka ein Jahr. Insgesamt galt es, 6000 m2 Prefalz in P.10 Prefaweiß zu verlegen. Bis zu 150 Leute mussten auf der Baustelle koordiniert werden. Technisch galt es, einige Herausforderungen zu meistern: Das Dach hat eine starke Steigung und geht mit einer Abrundung in die Fassade über. Die Dachrinne wurde im Dach eingebaut.
Aber Gualandris liebt Herausforderungen und große Objekte sind große Herausforderungen. „Das Zusammenspiel von Architekt, Baufirma und Spengler war hier von großer Wichtigkeit“, sagt Mauro Gualandris.
PREFA Aluminiumprodukte GmbH
Werkstraße 1
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Österreich