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100 jahre bauhaus III: Vorkurs landeskunstschule hamburg 1930–1933 | Fritz Schleifer & Alfred Ehrhardt

Isometrische Darstellung einer Stromlinienform (Harms 1933), aus dem Vorkurs Fritzs Schleifer; Landesunstschule Hamburg 1930-33, 50x70cm, Hamburgisches Architekturarchiv - Bestand Fritz Schleifer, © Jan Schleifer

Kontakt Alfred Ehrhardt Stiftung

Auguststraße 75
10117 Berlin
Deutschland

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Mit ihrer dritten Bauhausausstellung würdigt die Alfred Ehrhardt Stiftung mit bisher unbekannten Arbeiten den Bauhaus Künstler und Lehrer Fritz Schleifer.


Die Ausstellung zeigt erstmals Fritz Schleifers Fotodokumente von den Schülerarbeiten aus seiner Vorklasse an der Landeskunstschule Hamburg, die im Archiv seines Sohnes Jan Schleifer auf Negativ-Glasplatten überliefert sind. Vor allem kommt ein sensationeller Fund hinzu, den der Kurator der Ausstellung Hans Bunge zusammen mit Jan Schleifer im Zuge der Vorbereitungen machte: die originalen Zeichnungen ebendieser Schülerarbeiten, die Fritz Schleifer im Keller seines Hauses vor der Konfiszierung und Zerstörung durch die Nationalsozialisten versteckt hatte.

Fritz Schleifer studierte 1922¬¬–1924 am Weimarer Bauhaus bei Oskar Schlemmer und Wassily Kandinsky und war mit anderen Meistern, zum Beispiel mit Lyonel Feininger, gut bekannt. Das Plakat der ersten Bauhaus-Ausstellung 1923 in Weimar geht auf einen Entwurf Schleifers zurück. Nach Architektur-Studium in München und Mitarbeit in verschiedenen Hamburger Architekturbüros bekam er wie Alfred Ehrhardt 1930 einen Lehrauftrag als „künstlerisch freischaffender Lehrer“ für die neu eingerichteten Vorklassen an der Landeskunstschule Hamburg. Ihr neuer Direktor Max Sauerlandt versprach sich damals von den Berufungen der beiden ehemaligen Bauhaus-Studenten neue Impulse im Sinne der Bauhaus-Pädagogik. Hier unterrichtete Schleifer von 1930–1933 unter starkem Einfluss der Erfahrungen seiner Grund-Studien am Weimarer Bauhaus.


Eröffnung: Freitag, 12. Juli 2019, 19-21 Uhr
Kurator: Hans Bunge

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