12
Jul

Ausstellung und Rundgang 2019

© University of Applied Sciences Europe

University of Applied Sciences Europe FB Art & Design

Foyer der Hochschule
Museumstraße 39
22765 Hamburg
Deutschland

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Die Bauhaus-Rezeption spielt eine zentrale Rolle in Lehre und Forschung an künstlerisch-gestalterischen Hochschulen. Als eine der bedeutenden kulturellen Errungenschaften des 20. Jhs. deutschlandweit gefeiert, sind die Einflüsse des Bauhauses mit seiner internationalen Ausprägung bis heute wirkungsvoll und erfolgreich.

Mit der Aufgabe, Kunst und Handwerk zu vereinen, sowie dem Anspruch, einen interdisziplinären Ansatz in den Künsten zu etablieren, wurden viele bedeutende Reformen hinsichtlich moderner Lebens-, Gestaltungs- und Unterrichtsformen angestossen, die aber auch kritisch zu hinterfragen sind.

Darauf nehmen die in der Ausstellung gezeigten Arbeiten (u.a. Plakate, Raumarbeiten, Fotografien, Filme) aus den Studiengängen Film-/Motiondesign, Illustration, Fotografie und Kommunikationsdesign vielfältigen Bezug.

Das Neue Bauen in Altona reflektiert der Studiengang Film-/Motiondesign in filmischen Miniaturen. Dabei werden Zusammenhänge von Neuem Bauen in gelbem Klinker und dem Zusammenwirken von Politik und Gestaltung in den 1920er Jahren aufgezeigt. Wieviel Bauhaus findet sich in der Mitte Altonas, und wie sieht es aus, das Neue Sehen 2019?

Zudem gibt es eine Auseinandersetzung mit der experimentellen audiovisuellen Animation der 1920er Jahre, die in filmischen Abstraktionen und multimedialen Farb-Licht-Spielen aufgehen wird.

Der Studiengang Illustration bietet Einblicke hinter die Fassade der "Wohnmaschine" und zeigt die Brutstätte der Moderne aus retrofuturistischer Perspektive: Was wäre auf uns zugekommen, wenn die Geschichte anders gelaufen wäre? Ein weiterer Aspekt wird das Plakat sein, dessen Nutzung sich seit der Bauhaus-Zeit ebenso verändert hat wie die Art und Weise der Präsentation seiner Inhalte – als Fortsetzung bis ins 21. Jahrhundert.

Die von Reformgeist und Aufbruchstimmung durchdrungene Bildsprache der Bauhaus-Fotografie fand ihren Ausdruck im Experimentellen und ließ sich keinem einheitlichen Ideal unterwerfen. Mit diesen Nachwirkungen des Neuen Sehens und einer zeitgenössischen Interpretation des experimentellen 'Stils' beschäftigt sich der Studiengang Fotografie. Darin findet auch die Auseinandersetzung mit Biografien der Bauhaus-Künstler/innen statt.

Methodische Ansätze der Bauhaus-Pädagogik werden von der Grundklasse aufgegriffen und auf künstlerisch-gestalterische Überlegungen zur Gegenwart bezogen. Dabei bleibt die Grundlehre von Itten und Albers stets aktuell, alleine schon in der Auseinandersetzung mit dem gestalterischen Grundvokabular wie Punkt, Linie, Fläche, Form und Farbe.

Thematische Schwerpunkte, Theorien, Lehre und letztlich auch die ganz konkrete Gestaltung sowie die angewandte Typografie entwickelte das Bauhaus vor dem Hintergrund der seinerzeit allgegenwärtigen Industrialisierung. Im Studiengang Kommunikationsdesign wird ein neues (typo-)grafisches Erscheinungsbild samt Schriftzug entwickelt, das sich aus der heutzutage allgegenwärtigen Digitalisierung der Welt ableitet und dabei Prinzipien des Bauhauses nicht außer Acht lässt.

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