02
Okt

Brennpunkt Alpines Bauen

© Fachhochschule Salzburg

Fachhochschule Salzburg

Campus Urstein
Urstein Süd 1
5412 Puch bei Salzburg
Österreich

- Uhr

Das 6. grenzüberschreitende Fachsymposium widmet sich diesmal dem Thema Lowtech. Hocheffiziente Gebäude werden mit einfachen, aber sehr dauerhaften und ressourcenschonenden regionalen baulichen Komponenten im Sinne der Bedürf-nisse der Bewohner möglich.Sichern Sie sich das aktuelle Wissen aus der Forschung, holen Sie sich Anregungen aus der Praxis und diskutieren Sie mit Kolleginnen und Kollegen vom Fach!


Bauen und Technik

Entgegen dem Trend zum immer smarter werdenden Haus setzt Lowtech auf technikeinsparende und dennoch energieeffizi-ente Lösungen. Der österreichische Beitrag zur Expo 2020 in Dubai steht ganz unter diesem Motto: Weniger ist mehr! Denn der Pavillon kommt bei Außentemperaturen zwischen 25 und 35 Grad ohne technische Kälteerzeugung aus. Dass Lowtech auch im alpinen Raum funktioniert, zeigen die Ergebnisse eines Vergleichs von mehreren Zweifamilienwohnhäusern mit jeweils unterschiedlichen Heizsystemen im Rahmen des Lowtech-Forschungsprojekts. Die Diskrepanz zwischen dem extrem niedrigen Energieverbrauch im Vergleich zum hochgerechneten Energiebedarf zeigt die Sanierung eines Halleiner Altstadt-hauses mittels Bauteilaktivierung.

Alpine Baukultur

Im Themenslot Alpine Baukultur werden Projekte präsentiert, bei denen die Grundsätze Einfachheit oder Autarkie vorbildlich umgesetzt wurden. Für die Nachhaltigkeitsforschung bietet bei-spielsweise der Funktionstyp hochalpine Schutzhütte vielerlei Ansatzpunkte im Hinblick auf die Umsetzbarkeit der Lowtech-Prinzipien. Auch Details der Konstruktion im Holzbau werden thematisiert. Der Erfahrungsbericht des Bauingenieurs über den Prozess des Tragwerkens zeigt auf, wie durch den sorgfältigen Umgang mit Konstruktionsdetails als wesentliches Element der Tragwerks-planung die Erfüllung hoher gestalterischer Ansprüche im Holz-bau gelingen kann – schnörkellos und unaufdringlich.

Lebenswerte Nachverdichtung und Energiesysteme

Das Forschungs- und Transferzentrum Alpines Bauen nimmt sich der Entwicklung von Beiträgen zu ökologischen, ressourcenschonenden, energieeffizienten und leistbaren Wohn- und Lebensräumen an. Gebäudeintegrierte Photovoltaik (GIPV) wird eine Schlüsseltechnolo-gie für Aktivhäuser und ein Key Player für die zukünftige Energiepro-duktion sein. Insbesondere dann, wenn die Produktion nahe am Ver-braucher erfolgt und dadurch die elektrischen Netze von den Belas-tungen volatiler Energieproduktion zumindest in Teilen entlastet wer-den. Im Jahr 2017 waren 92 % der in Österreich installierten Leistung Aufdachphotovoltaik – sogenannte BAP, building attached PV. Das ist eine gute Lösung auf Dächern von Einkaufszentren und Industrie-gebäuden am heterogenen Stadtrand, gestalterisch und funktionell, aber nicht für die gebaute und gestaltete Umgebung geeignet. Für gebäudeintegrierte PV stehen derzeit in Österreich 170 km² geeignete Dachflächen und 60 km² geeignete Fassadenflächen zur Verfügung. Beleuchtet werden verschiedene Aspekte der GIPV - vom Potential und den Notwendigkeiten, der Analyse von Potentialen mit Geo-informationssystemen über die Integration am Gebäude und ihre Möglichkeiten und Herausforderungen.

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