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Sep

Film und Gespräch | Eilfried Huth "Mein Traumhaus sind Luftschlösser"

Eilfried Huth, Eschensiedlung, Deutschlandsberg, 1972 – 92 – © Eilfried Huth

aut. architektur und tirol

Im Adambräu
Lois Welzenbacher Platz 1
6020 Innsbruck
Österreich

Uhr

LEOKINO Anichstraße 36 6020 Innsbruck

Ein Film von Julia Gaisbacher und Ulrich A. Reiterer


Eilfried Huth gilt als wichtiger Vertreter der so genannten Grazer Schule und Mitbegründer der Partizipation im Wohnbau. Von 1963 bis 1975 führte er mit Günther Domenig ein gemeinsames Büro. Insbesondere mit „Neue Wohnform Ragnitz“, das ab 1965 als konkrete Bebauungsstudie begann und später als realutopisches Projekt weiterentwickelt wurde, griffen sie vielen Themen der 1970er-Jahre vor. Nach Auflösung der Zusammenarbeit entwickelte Huth den Gedanken der BenutzerInnenbeteiligung weiter und wurde zu einem Pionier partizipativer Ansätze im Wohnbau. Die erste bauliche Umsetzung erfolgte ab 1972 mit der Eschensiedlung in Deutschlandsberg, es folgten mehrere Projekte im Grazer Umraum, darunter die Wohnsiedlung Gerlitzgründe in Graz Puntigam.

Dieses gemeinschaftliche Wohnprojekt stand im Fokus der Ausstellung „Mein Traumhaus sind Luftschlösser“, die die Grazer Fotografin und Künstlerin Julia Gaisbacher 2017 im Forum Stadtpark konzipierte. In Zusammenarbeit mit dem Filmemacher Ulrich A. Reiterer entstand dafür ein Film-Porträt über Eilfried Huth, das im aut gezeigt wird. Nach der Filmvorführung bietet sich die Gelegenheit, mit Eilfried Huth über den von ihm entwickelten emanzipativen Planungs- und Bauprozess für den Wohnbau zu sprechen.


Eilfried Huth
geb. 1930 auf Java (Indonesien); 1950 – 56 Architekturstudium an der TU Graz; seit 1960 freischaffender Architekt; 1963 – 75 gemeinsames Büro mit Günther Domenig in Graz und München; 1985 – 2005 Professor für Gebäudelehre und Entwerfen an der Hochschule der Künste in Berlin

Bauten (Auswahl)
1963 – 67 Pädagogische Akademie Graz-Eggenberg; 1966 – 68 Kirche und Gemeindezentrum in Oberwart; 1970 – 72 Pavillon der Olympia-Schwimmhalle und Restaurant Nord, München (alle mit G. Domenig); 1972 – 92 Eschensiedlung Deutschlandsberg; 1978 – 83 Wohnmodell Graz-Puntigam; 1979 – 83 Wohnmodell Thal bei Graz; 1981 – 84 Wohnanlage MIMI Graz-Algersdorf; 1982 – 91 Montanuniversität Leoben, Peter-Tunner-Gebäude; 1995 – 97 Warte Donaukraft Wien-Freudenau

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