29
Mär

Imaginary Display(s) | Screening

Exhibition view Imaginary Display(s) – Exhibition as Film / Film as Exhibition, 2018 [Philipp Gufler, Romankreisen (Detail), 2017, Courtesy: BQ, Berlin; Klaus vom Burch, Voodoo Tapete, 2014; Kalas Liebfried, Ambient Variation for a Bunker (Detail), 2018; Richard John Jones & Camilla Wills, Borrowed Body] Photo: Dominik Gigler

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Halbgasse 3-5
1070 Wien
Österreich

Uhr

Mi - Sa 15:00 - 18:00

Screening des Films Imaginary Display(s) von Marie-France Rafael mit der Performance I call it a museum von Romain Gandolphe und anschließendem Gespräch.


Am 29.3.2019 wird die Kunsthistorikerin/Kuratorin Marie-France Rafael mit dem Künstler Romain Gandolphe in einem performativen Dialog ihre Ausstellung Imaginary Display(s) – Exhibition as Film / Film as Exhibition, die 2018 im BNKR München stattfand thematisieren. Als Ausgangspunkt für eine Diskussion zeitgenössischer Methoden künstlerischen Forschens und Produzierens im räumlichen Kontext von Ausstellungen.

Künstlerische Displays im Ausstellungskontext dienen nicht einfach der Anordnung oder Installation von Objekten im Raum, sondern der Konstruktion von Situationen. Dabei bestimmt die Frage der (Re-)Präsentierbarkeit bereits den Entstehungsprozess der Arbeit: Denn es wird eine Präsentations-Situation geschaffen, in der sowohl das, was das Display zeigt, als auch, wie es gezeigt wird (also die Effekte des Displays), ausgestellt werden. Dies ist eine von Marie-France Rafaels Hauptthesen ihrer Monographie Reisen ins Imaginativ. Künstlerische Displays und Situationen, die sie dazu geführt haben, in Erweiterung ihrer theoretischen Reflexionen, eine performative Ausstellung zu realisieren: Imaginary Display(s) – Exhibition as Film / Film as Exhibition im BNKR München (im Rahmen von Stop making sense, it’s as good as it gets.: einem 15-monatigen Programm von Ludwig Engel und Joanna Kamm).

Marie-France Rafael wird ihre Überlegungen vorstellen und einen Einblick in die Ausstellung geben, welche all das präsentiert, was normalerweise vor dem Blick des Zuschauers verborgen bleibt: den Entstehungsprozess einer Ausstellung und die Produktion eines Films. In einem rekursiven Gestus werden die Ausstellung und der Film zu Elementen, die in immerzu neu angeordneten, dynamischen Konstellationen in Zeit und Raum rekombiniert werden. Hierfür hat sie den Künstler Romain Gandolphe eingeladen, der schon in der Ausstellung in München mitgewirkt hat.

Für seine Performance I call it a museum wird Romain Gandolphe die Topografie eines imaginären Museums ohne Türen beschreiben, aus dem man nicht entkommen kann. Er wird also nach einem Ausweg suchen, durch die vorhandenen Arbeiten und das Mobiliar.


*Marie-France Rafael ist promovierte Kunsthistorikerin. Sie studierte Kunstgeschichte und Filmwissenschaften in Berlin und Paris. Von 2011 bis 2014 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin im Sonderforschungsbereich 626 „Ästhetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste“ der Freien Universität Berlin. Zurzeit ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Muthesius Kunsthochschule Kiel im Bereich Raumstrategien und lehrt regelmäßig an der Kunstakademie Münster. Kürzlich erschien ihre Monographie Reisen ins Imaginativ. Künstlerische Displays und Situationen (Köln: Walther König, 2017). Weitere Publikationen umfassen Ari Benjamin Meyers. Music on Display (Köln: Walther König, 2016) und Pierre Huyghe. On Site (Köln: Walther König, 2013).

*Nach einem wissenschaftlichen Studium absolvierte Romain Gandolphe die École Nationale Supérieure des Beaux-Arts in Lyon (Frankreich), wo er nun im Rahmen des Projekts Post-Performance-Zukunft forscht. Führungen, Reiseberichte oder imaginäre Ausstellungen sind Teil der Sprechperformances sowie der Performance-Kunst von Gandolphe, in die er Fragen zu Erinnerung und Storytelling einflechtet. Kürzlich präsentierte er seine Arbeiten im Centre Pompidou (Paris), im M Museum (Leuven), in Nahmad Projects (London) und in Form von Einzelausstellungen.

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