26
Mär

Stadt der Frauen | Kritik an der männlichen Stadt

© Lupi Spuma

HDA – Haus der Architektur

Mariahilferstraße 2
8020 Graz
Österreich

Uhr

              

Frauen und Männer finden im Stadtraum nicht dieselben Chancen vor: Frauen nutzen den öffentlichen Raum anders als Männer: Sie nutzen andere Verkehrsmittel, sie halten sich an anderen öffentlichen Orten auf - dort auch weniger lang und sie haben ein anderes Sicherheitsgefühl als Männer. Eine Studie von peripherie im Auftrag des Referates Frauen & Gleichstellung der Stadt Graz aus dem Jahr 2017 zum Sicherheitsempfinden von Frauen in Graz – Strategien zur Verbesserung zeigt, dass alle befragten Frauen Unsicherheiten mit gewissen Situationen im öffentlichen Raum verbinden und das, obwohl die Wahrscheinlichkeit für Frauen, Gewalt zu erfahren, zu Hause weitaus größer ist als im öffentlichen Raum, und auch die Kriminalitätsrate in österreichischen Städten sinkt. 


Der öffentliche Raum wurde traditionell hauptsächlich von Männern geplant und repräsentiert. Welche Konsequenzen das hat und wie eine gendergerechte Stadtplanung und Stadtentwicklung aussieht, darüber sprechen Referentinnen aus unterschiedlichen Disziplinen und beleuchten dieses spannende Thema aus politischer, planender und verwaltungstechnischer Perspektive. 

Es referieren und diskutieren:

  • Stadträtin für Frauen und Gleichstellung Judith Schwentner: Platz da! Der öffentliche Raum aus feministischer Perspektive
  • Diplomingenieurin Eva Kail, Stadtbaudirektion der Stadt Wien, Leitstelle Alltags- und Frauengerechtes Planen und Bauen, Gender-Schwerpunkt: STADT FAIR TEILEN – Ansätze gendersensibler Planung in Wien
  • Architektin Diplomingenieurin Elisabeth Kabelis-Lechner: Die (neoliberale) Stadt der Männer – Nirgendwo bilden sich Machtverhältnisse so deutlich ab wie in Architektur und Stadtplanung
  • Diplomingenieurin Eva-Maria Benedikt, Stadtplanungsamt der Stadt Graz: „Nein, ich will nicht Innenarchitektin werden“ – Strategie als Grundlage jeder Veränderung

Moderation: Diplomingenieurin Heidrun Primas, FORUM STADTPARK

Der Anspruch, eine Stadt für Frauen zu planen, ist der Anspruch, eine Stadt für alle BewohnerInnen zu planen, denn eine Stadt für Frauen ist eine Stadt für Kinder, ist eine Stadt für junge und alte Menschen, ist eine sichere Stadt. Es ist eine menschliche Stadt.

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