05
Sep

urbainable – stadthaltig. Positionen zur europäischen Stadt für das 21. Jahrhundert

Foto © Erik-Jan Ouwerkerk. Grafik: Heimann + Schwantes

Akademie der Künste

Pariser Platz 4
10117 Berlin
Deutschland

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Mo–So 10:00–20:00 Uhr

Ihre Anpassungsfähigkeit und Innovationskraft hat die „europäische Stadt“ seit der Antike zum Erfolgsmodell gemacht. Ist sie heute noch imstande, den großen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts, Klimaverträglichkeit und Nachhaltigkeit zu begegnen? Die Defizite der Städte liegen zunächst auf der Hand: sie verbrauchen Ressourcen und fossile Energie, stoßen klimaschädliche Gase aus, versiegeln Flächen und erzeugen Abfall. Städte belasten Umwelt und Gesundheit, und sie sind Schauplatz sozialer Konflikte wie der Verteilung von Arbeit, Wohnraum und Vermögen. Doch wäre es denkbar, dass die Stadt nicht nur Teil des Problems, sondern auch Teil der Lösung ist? Könnte nicht gerade ihre Kraft zur Selbsterneuerung zum Motor für die notwendigen Veränderungen der kulturellen, technischen und gesellschaftlichen Systeme werden? Und inwieweit können Maßnahmen des Städtebaus und der Architektur solche Prozesse befördern?

Die Ausstellung „urbainable – stadthaltig“ der Akademie der Künste, Berlin, spielt bereits mit ihrem Titel auf die Hypothese an, dass Nachhaltigkeit und Stadt nicht unabhängig voneinander gesehen werden können. Sie setzt sich mit der Rolle der europäischen Stadt in Zeiten der Klimaerwärmung, der Digitalisierung, des demografischen Wandels und der Auflösung traditioneller sozialer Netzwerke auseinander.

Am Eröffnungswochenende und in Begleitveranstaltungen werden die unterschiedliche Positionen aus der Ausstellung in den Dialog gebracht und diskutiert.

Der umfangreiche Katalog erscheint in einer deutschen und englischen Ausgabe bei ArchiTangle.

Die aktuelle Schau wurde bereits vor der Corona-Krise geplant und konzipiert, doch bei ihrer Durchführung wurde die Erfahrung der Pandemie einbezogen. Schon jetzt zeigen sich die enorme Anpassungsfähigkeit und das kreative Potenzial unserer Städte. Dieses Potenzial zu nutzen anstatt nur die Defizite der Städte zu beheben, ist das Plädoyer dieser Ausstellung.

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