30
Mai

Was, wenn ...? Zum Utopi­schen in Kunst, Archi­tek­tur und Design

Albrecht Fuchs, METRO-Net U-Bahn-Eingang von Martin Kippenberger, Messe Leipzig, Deutschland, 1997, 1997/2020 Courtesy of Albrecht Fuchs, Köln

Neues Museum

Staatliches Museum für Kunst und Design Nürnberg
Luitpoldstraße 5
90402 Nürnberg
Deutschland

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Wie wollen wir heute leben und mit wel­chen künstlerischen Mitteln können wir dafür Ansätze finden? Die inter­dis­ziplinäre Ausstellung zum Uto­pi­schen bringt zeitgenössische Positionen aus Kunst, Architektur und Design in Dialog mit Refe­renzen der 1960er und 1970er Jahre. Sie greift aktuelle For­de­rungen nach neuen Utopien für das 21. Jahrhundert auf und will dazu anregen, gesell­schaft­liche Dis­kussio­nen und Zukunftsvisionen nicht über dys­to­pi­sche Prophezeiungen anzu­stoßen, sondern mit produktiven Diskussionen neue Denkmodelle zu fördern. Begreift man die Utopie als eine Methode des Denkens, als einen geistigen Frei­raum, in dem zunächst einmal, unabhängig vom aktuell Realisierbaren, Konzepte für die Zukunft in Verbindung mit einer kritischen Reflexion der Gegenwart er­probt werden, gewinnt sie für das Jetzt unmittelbare Bedeutung. Kunst, Archi­tek­tur und Design können als kreative Motoren wesentlich dazu beitragen, solche alternativen Denkmodelle zu fördern und die Qualität des Uto­pi­schen neu zu be­werten.


Was, wenn ...? präsentiert über 30 Künstler_innen und Gestalter_innen, die das Potenzial des Utopischen un­ter­suchen. In fünf Kapiteln zeigt die Ausstellung Fotografien, Filme und Videos, Zeichnungen, Architekturmodelle und Objekte, raumgreifende oder interaktive Installationen.

Zentrale utopische Themenkomplexe wie Staat und Stadt versammeln his­torische und aktuelle Impulsge­ber_in­nen für ein neues Verständnis dieser Strukturen. Wei­ter geht es um das Ver­hältnis individueller und gesell­schaft­li­cher Utopien sowie alternative Per­spek­tiven auf unseren Umgang mit Natur und Technologien. Die Kraft der Ima­gi­na­tion und die Chance, die diese Visu­alisierungen für unsere Diskurse bie­ten, demonstrieren die Relevanz von Kunst und Gestaltung für die Entwick­lung neuer Utopien.

Beteiligte Künstler_innen

Gezeigt werden Beiträge von Joseph Beuys, Böhler & Orendt, Cao Fei, Cé­line Con­­dorelli, Richard J. Dietrich, Dunne & Raby, European Democracy Lab, Peter Fischli & David Weiss, Gehl – Making Cities for People, Alexandra Daisy Gins­berg; Martina Fineder, Ha­rald Gruendl, Ulrike Haele – Insti­tute of Design Re­search Vienna, Andrés Jaque / Office for Political Innovation mit / with Patrick Craine, Mike Kelley, Mar­tin Kippenberger, Christian Kühn & Harald Trapp, Los Carpinteros, mischer'traxler studio, OMA, Nam June Paik, Paola Pivi, Sascha Pohflepp, Wolf D. Prix / COOP HIMMELB(L)AU, Yara Said / The Re­fu­gee Nation, Traum­novelle, WAI Architecture Think Tank (Cruz Garcia & Nathalie Fran­kowski), Wideshot, Stephen Willats, Liam Young.

Gast-Kuratorin

Dr. Franziska Stöhr

Kopfhörer in der Ausstellung

Die Ausstellung beinhaltet Videostationen, deren Tonspuren über Kopfhörer ange­hört werden können. Desinfizierte Kopfhörer können Sie kostenfrei leihen, oder auch Ihre eigenen Kopfhörer mit dem üblichen 3,5 mm Klinkenstecker benutzen. Alternativ können Sie gegen einen Unkos­ten­beitrag von 1 Euro einen einfachen Kopfhörer an der Kasse kaufen.

Katalog und Begleitheft

Das Begleitheft zur Ausstellung, das in der Ausstellung kostenlos ausliegt, können Sie hier als PDF online betrachten oder downloaden.

Zur Ausstellung ist ein Katalog im Verlag für moderne Kunst erschienen, der wäh­rend der Laufzeit zum Preis von 15 Euro erhältlich ist.

Loudreader session

Die Ausstellung stellte Kuratorin Dr. Stöhr auch in einer Loudreader session bei WAI Architecture Think Tank vor (in englischer Sprache).

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