Dank Lloyd Wright, Gag Economy © Simon Veres

Im März 2018 wurde das MAGAZIN als unabhängiger und nichtkommerzieller Ausstellungsraum für zeitgenössische Architektur in Wien gegründet. Seither wurden hier 27 Einzelausstellungen von lokalen und internationalen ArchitektInnen gezeigt. Das Format der Einzelausstellung ermöglicht es den eingeladenen ArchitektInnen, ihre Position durch das Entwerfen einer neuen Arbeit weiterzuentwickeln. Zusätzliche Vorträge, Diskussionen und Publikationen rahmen das Ausstellungsprogramm und eröffnen gleichzeitig die Möglichkeit, die vorgestellten Themen im Austausch mit BesucherInnen sowie eingeladenen Gästen zu diskutieren.


Derzeit ist die Ausstellung „Intangible Proof. Indigenous Truths before the Inter-American Court of Human Rights“ von Nina Valerie Kolowratnik zu sehen. Sie ist ausgebildete Architektin und Doktorandin am Human Rights Centre der Ghent University. Ihre Arbeit zeigt, wie vorhandene architektonische Werkzeuge in einem anderen Kontext, abseits vom klassischen Zugang des Entwerfens und Bauens, wirksam werden können. Im Laufe des Jahres 2024 folgen Ausstellungen von ETER aus Riga, Wien und Zürich, von dem japanischen Architekten Takayuki Bamba aus Tokyo, von Comunal: Taller de Arquitectura aus Mexico City sowie vom Breathe Earth Collective aus Österreich.

In den Jahren vor unserer Gründung gab es in Wien eine strukturelle Lücke. Es fehlte ein Ort, an dem noch nicht etablierte ArchitektInnen ausstellen, vortragen, diskutieren und sich treffen können. Als Reaktion auf diese Situation hat das MAGAZIN den Anspruch – neben den vorhandenen Institutionen in Wien – einen Raum für zeitgenössischen Architektur-Diskurs zu schaffen und progressive Themen zur Diskussion zu stellen. Das MAGAZIN versteht sich seit seiner Gründung als ein von ArchitektInnen geleiteter Ausstellungsraum für Architektur (seit der Gründung ist immer mindestens ein Vorstandsmitglied auch Mitglied der Kammer). Dafür gibt es historische Beispiele, etwa die 9H Gallery in London in den 1980er Jahren. Überdies gehen wir grundsätzlich von einem breiteren Verständnis der Profession aus, das sich nicht nur strikt auf das Bauen reduziert, sondern andere Praxen wie Schreiben und Ausstellen ins Berufsbild miteinbezieht.


 

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