Partizipation als Regierungstechnologie
Seit 2011 veranstaltet das ORTE Architekturnetzwerk Niederösterreich alljährlich im Herbst ein Raumplanungssymposium und setzt sich diskursiv mit aktuellen Themen auseinander. Diesmal im Fokus: „Gemeinwohl durch Gemeinwesen? Wenn wir Verantwortung vom Staat übernehmen“
Die Konzeption der diesjährigen Fragestellung erfolgte in bewährter Besetzung durch Reinhard Seiß, der seine Erfahrungen als Raumplaner und kritischer Beobachter wie Fachpublizist auch zugleich bei der Moderation einbrachte. Heidrun Schlögl, Geschäftsführerin von ORTE, verwies auf die Komplexität des Phänomens der Mitbestimmung. „Bürgerhaushalte können in Gemeinden, welche Beteiligung ernstnehmen und mehr als ein reines Vorschlagswesen wollen, viele positive Effekte haben. Neben der Stärkung der Zivilgesellschaft und der Demokratie können sie die Umverteilung neu regeln helfen und zur Verwaltungsmodernisierung beitragen, ja sogar Klientelismus bekämpfen.“
Partizipation als Regierungstechnologie, der Rückzug des Staates und die Ermächtigung der Bürgerinnen und Bürger: Welche Modelle in Ländern wie Dänemark oder Schweiz Anteil an der Gestaltung der Dörfer und Städte einnehmen, wurde ebenso angesprochen wie die besondere Situation Niederösterreichs.
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