architektur.aktuell 03/2021
Splendid Isolation #15 | Schönheit und Verantwortung
Architektur ist Entwurf von Zukunft, basierend auf den Erfahrungen der Vergangenheit, realisiert mit den Möglichkeiten der Gegenwart. Die Themen in diesem Heft beweisen das einmal mehr. Etwa das stets heftig umkämpfte Einfamilienhaus. Vom totalen Neubauverbot auf der einen Seite bis zur Existenzfrage unserer Gesellschaftsordnung am anderen Ende des Spektrums reichen die Beiträge zu einer stark ideologisierten Debatte. Wie bei allen komplexen sozio-ökonomischen und ökologischen Fragen hilft uns aber auch hier keine einfache Antwort weiter.
Mole House, London | Adjaye Associates
Text: Emma Cullinan
Gemeinsam mit und für eine Künstlerin transformierte David Adjaye ein viktorianisches Stadthaus, das von einem skurrilen Vorbesitzer in Eigenregie umgebaut worden war, zu einem sehr persönlichen Raum für Ideen.
Atelierpavillon in Neuaigen |
Maximilian Eisenköck Architektur
Text: Isabella Marboe
Ihr Budget war klein, ihre Bereitschaft, ein kompromisslos modernes Haus zu bewohnen, umso größer. Maximilian Eisenköck sanierte behutsam den elterlichen Bestand der Bauherrin und setzte ihr einen radikal transparenten Pavillon aus Glas, Holz und Stahl in den Garten.
Haus P.S. in Linz | Schneider & Lengauer
Text: Claudia Rinne
Das Kleinsiedlungshaus von 1939 stand als Solitär fast unverändert im vorderen Viertel eines langen, schmalen Gartengrundstücks. Um das Raumprogramm zu erweitern, wurde es durch zwei separat errichtete Baukörper zum Kopfbau eines kleinen Dreiseithofes umgeprägt. Seine ursprüngliche Form bleibt dabei intakt, sie wird lediglich repetiert.
Haus Schwab, Kottgeisering, Bayern | Architekturbüro Huber
Text: Cordula Rau
Das Haus Schwab gilt als Erstlingswerk des Allgäuer Architekten Felix Huber. Der Entwurf entstand in enger Zusammenarbeit mit dem Bauherrn Andreas Schwab, der selbst Architektur und Produktdesign studierte – und man kann ihn als durchaus gelungen bezeichnen.
Haus der Kammern in Weiler |
Marte.Marte Architekten
Text: Edith Schlocker
Nach außen gibt sich das von Marte.Marte Architekten entworfene Haus der Kammern verschlossen, nach innen als edel mit Holz ausgekleidete Hülle zum Wohnen. Gebaut aus Sichtbeton in einen Hügel in der kleinen Vorarlberger Gemeinde Weiler mit einer Aussicht vom Feinsten.
Wettbewerb
Wien Holding-Arena, Wien
Text: Franziska Leeb
Wien bekommt eine neue Veranstaltungshalle für 20.000 Besucherinnen und Besucher. Die zum Wettbewerb eingereichten Arbeiten bilden das Spektrum des heute Vorstellbaren im Bereich der Eventarchitektur ab. Wir präsentieren die Preisträger und Teilnehmer der zweiten Wettbewerbsstufe.
New Project
Umbau Schulen Kettenbrücke, Innsbruck |
STUDIO LOIS
Text: Nicola Weber
Unter den verklebten Farb- und Raumschichten aus 80 Jahren Schulbau legte Studio Lois ein wunderbar pures Betonskelett frei, das zum Ausgangspunkt für ein neues, zeitgemäßes Schulgebäude wurde und fünf Bildungseinrichtungen zu einem gemeinschaftlichen Ganzen macht.
IGZ Campus Falkenberg, Oberpfalz |
J. MAYER H. und Partner
Text: Cordula Rau
Bereits vor zwanzig Jahren begann das Softwareunternehmen IGZ, inmitten der ländlichen Oberpfalz Softwarelösungen für die Logistik zu entwickeln. Wie im Gründungsmythos vieler amerikanischer Technologiekonzerne begann es in einer ungenutzten Scheune der Eltern. Mittlerweile programmieren Hunderte von Mitarbeitern in „Softwarescheunen“ genannten Firmengebäuden erfolgreiche digitale Anwendungen.