architektur.aktuell 04/2008
Camenzind Evolution – Cocoon Bürogebäude, Zürich
Text: Katharina Marchal – Marketing für den anonymen Nutzer
Aufgrund des Überangebots an Bürofläche sind die Planer und Bauherren vermehrt gezwungen, Strategien in der Vermarktung ihrer Objekte zu entwickeln. Das Produkt Architektur wird nach Marketing-Kategorien bewertet und muss die Maßstäbe einer nachhaltigen Corporate Architecture einhalten. Cocoon stellt in dieser Hinsicht ein Paradebeispiel für die Innovationen im Bürobau dar.
AP atelier Josef Pleskot – Hauptverwaltung der ČSOB Group in Prag
Text: Wolfgang Jean Stock – Büros als Landschaft?
Horizontal statt vertikal: Während die meisten großen Banken in hohen Türmen residieren wollen, hat sich das führende tschechische Kreditinstitut für einen lang gestreckten Flachbau entschieden. Die neue Hauptverwaltung der ČSOB Group am südlichen Stadtrand von Prag ist ein Meisterwerk, dessen Qualitäten erst bei näherer Betrachtung zutage treten. Für den Architekten Josef Pleskot war es sein bislang größtes und anspruchsvollstes Projekt.
Mensch, Raum und Maschine.
Neue Arbeitsumwelten der postindustriellen Gesellschaft
Welche Arbeitssituationen wird Europa seiner „Workforce“ in Zukunft bieten? Bleibt es bei der Dominanz traditioneller Sparten wie der Autoindustrie und der Administration oder wird es innovativere, flexiblere Produktionsprozesse geben? Welche neuen Aufgaben, welche neuen Anforderungen bringen die geänderten Arbeitswelten für die Planerbranche? Der viel beschäftigte junge Wiener Architekt Andreas Treusch beschreibt im Gespräch mit Matthias Boeckl, welche Optimierungen schon heute möglich sind und welche Typen in Zukunft gefragt sein könnten.
BKK-3 – Headquarters Volksbank Salzburg
Text: Norbert Mayr – Welle mit Ecken und Kanten
Als sich die Volksbank-Salzburg zum Bau des neuen Headquarters entschloss, ging sie nicht in die Peripherie der Stadt, sondern nutzte die eigene, schmale Parzelle im Gründerzeitviertel unweit des Bahnhofs. Das Projekt schreibt die bestehende Blockrandbebauung weiter, gleichzeitig fließt der skulpturale Baukörper entlang von drei Grundstücksgrenzen um einen Innenhof, der sich nach Westen öffnet.
Rüdiger Lainer + Partner – Wirtschaftskammer Niederösterreich in St. Pölten
Text: Isabella Marboe – Das Büro als Wohlfühl-Ambiente
Mit der Wirtschaftskammer Niederösterreich setzten die Architekten Lainer + Partner einen städtebaulichen Markstein an die St. Pöltner Peripherie. Sie entwickelten einen langen, freigeformten Baukörper, in dem es kaum Dunkelzonen gibt. Um möglichst viele Büros ans Licht zu rücken, wurde die Fläche der Außenfassade maximiert.
Dorner\Matt – Haus der Generationen, Götzis, Vorarlberg
Text: Robert Fabach – Zeitverschiebungen
Obwohl von den Architekten nicht vordergründig thematisiert, durchzieht eine kräftige Ahnung der Seventies das äußere Erscheinungsbild. Diese Affinität ist durchaus eine persönliche und findet sich als Spannungselement an verschiedenen Bauten der beiden Bregenzer Architekten, die ihre berufliche Sozialisation in Wien und bei Jean Nouvel in Paris erfahren haben.
Snapshot plasmastudio
Text: Matthias Boeckl – Energie durchströmt Prismen, Kräfte formen Bauten
Der Name ist Programm: Räume fließen, Oberflächen wirken trotz ihrer Kanten wir gemorphte Kunstobjekte, sogar Landschaften werden in einen alles durchdringenden Strom dynamisch fließender Elemente geformt. Ein Porträt der Architektengruppe plasmastudio, die Büros in London und im kleinen Dorf Sexten in Südtirol betreibt.