PREFARENZEN

Die Landesmusikschule in Buchkirchen: Ein Blickfang mit Charakter

Marktl/Wasungen – Christian Frömel und Markus Fischer von F2 Architekten schufen im ländlichen Buchkirchen (AT) eine Landesmusikschule, die mit ihrer leicht lesbaren Symbolik und runden Fassade bereits von weitem auffällt. Auch die Wandschindel von Prefa in der Sonderfarbe Mayagold, auf deren Verwendung die Architekten bestanden, hat ihren Anteil daran.

Drei Elemente

Der repräsentative Bau besteht aus mehreren Volumen, die unter ein weißes Dach gestellt wurden und ein Foyer in ihrer Mitte bilden. Der von außen leicht ablesbare Baukörper mit der geschwungenen Schindelfassade beherbergt einen Proberaum, der auch für Konzerte genutzt werden kann. Weiters bestimmt den Baukörper eine sehr einfache Erschließung im Obergeschoss und der Pavillonbau ist von der Hauptstraße zurückgesetzt, wodurch ein 20 m breiter Vorplatz entsteht. Mit der Symbolik, die hinter dem verwendeten Materialmix steckt, konnten F2 Architekten im Wettbewerb überzeugen: So stehen die dünnen Säulen, die das flache, weiße Dach tragen, für die Saiten einer Violine, das Holz bezieht sich auf die Holzblasmusiker und das Aluminium ist als eine Anspielung auf die Blechmusik zu verstehen.

© PREFA | Croce & Wir

Vom Bauen und Abbremsen

Im Büro von F2 Architekten geht es für gewöhnlich nicht gerade ruhig zu: An die 50 Projekte wickelt das Team im Jahr ab. In den kommenden Jahren wollen sie jedoch etwas „abbremsen“ und sich noch bewusster dafür entscheiden, welche Projekte bearbeitet und gebaut werden: „Nicht alles zu bauen ist in diesem Sinne eine Freiheit“, erläutert Christian Frömel. Dass sie eine Vorliebe für die klassische Moderne haben, geht aus dem Architekturkonzept der Landesmusikschule deutlich hervor: Weiße Flachdächer und dünne Säulen zählen zu ihren Markenzeichen

© PREFA | Croce & Wir

Entscheidung für Aluminium

Trotz des engen Baubudgets sprach sich das Architektenteam für die auf Vollschalung montierte, 160 m² große Aluminiumfassade von Prefa aus. Mit ihr „haben wir das Konzept des Gebäudes sichtbar machen können“, so Christian Frömel. Die kleinformatige Wandschindel bot sich dabei aufgrund ihrer breiten Farbpalette, Flexibilität und raffinierten Verlegetechnik an. Der Handwerker Rudolf Schmidhofer, der normalerweise keine kleinflächigen Aufträge annimmt, schwärmt vom Anschließen der Schindeln an die Putzfassade sowie von der Montage der lotrechten Fassade auf der bogenförmig verlaufenden Vollverschalung. Im Fall der Buchkirchner Musikschule war er vor allen Dingen von der Architektur überzeugt: „Eher als die Größe, entscheidet die architektonische Grundidee und wieviel freie Hand uns die Architekten lassen, eigenständig Detaillösungen umzusetzen.“

Material:

  • Wandschindel
  • Sonderfarbe Mayagold

© PREFA | Croce & Wir

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