Medicus Gebäude © Synthesa

Eine Fassade aus Tausendundeiner Nacht

Anfang des Jahres wurde das „Medicus“-Gebäude an der Dukartstraße in Steyr fertig. Für besondere Akzente sorgt eine spezielle Spachteltechnik an der Fassade.

Schon während des Baues wurde der fünfstöckige „Medicus“-Quader in der Dukartstraße Steyr von Diskussionen begleitet. Das auf dem Entwurf des Vorarlberger Stararchitekten Bernhard Marte beruhende Gebäude mit seinen markanten, spitz zulaufenden Fenstern wurde ob seiner speziellen Anmutung von vielen als sakraler Neubau gesehen. Rasch machte das Gerücht einer neuen „Moschee“ die Runde. Andere erinnerte die Fassade mit den versetzten Spitzbogenfenstern eher an einen gotischen Bau christlicher Prägung. Wie auch immer: Tatsächlich sind nach sechs Monaten Bauzeit und mit der Fertigstellung Ärzte und ein Bandagist und keine Kleriker in den Neubau eingezogen.

Errichtet wurde das vom Steyrer Büro „Girkinger, Partner“ geplante Gebäude von „Mayr Bau“ aus Fertigteilelementen, die je Stockwerk um zehn Zentimeter auskragen. Die tiefliegenden spitzen Fenster sorgen für den einzigartigen Charakter. Um für die zeitgemäße Energieeffizienz zu sorgen, kam für die stringente hellgraue Fassade ein Wärmedämmverbundsystem mit einem hoch widerstandsfähigen Reibputz von Capatect (PrimaPor K) zum Einsatz. Die schönen plastischen Effekte auf der Außenwand, die das Spiel von Licht und Schatten besonders kontrastreich zum Ausdruck bringen, werden mit Hilfe einer Spezialspachtelmasse und einer eigens dazu entwickelten Spachteltechnik ermöglicht: Accento (Synthesa) ist eine edle, changierende Spachteltechnik, die auf den Reibputz 15 aufgebracht wurde. Durch unterschiedliche Farbgebung, Strukturierungen und Effektspachtelungen können exklusive und individuelle Oberflächen erzielt werden.

Die Fassadenarbeiten wurden vom Meisterbetrieb „Malerei & Fassaden GmbH“ aus Steyr ausgeführt. Durch das abschließende Schleifen der Wandspachtel und dem Auftrag einer Schlussversiegelung (Disboxan 450, Synthesa) erhielt die Oberfläche ihren glanzvollen Abschluss. Die Fassade des „Medicus“-Gebäudes ist somit nicht nur funktional und energieeffizient, sondern auch ästhetisch ansprechend und sorgt für eine besondere Akzentuierung des Gebäudes.

synthesa.at

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