Solarlux Cero III © Solarlux

Fernglas in die Rheinebene

Wer in einem hochwertigen Architekturambiente erlesene Weine bei gutem Essen genießen möchte, dem bietet sich zukünftig in Sinzheim-Ebenung die Möglichkeit: Dort hat das Weingut Kopp seinen jüngst biologisch-dynamisch zertifizierten Betrieb um ein elegantes Restaurant mit Vinothek erweitert. Die Besonderheit des Ortes ist der Weitblick über die badische Kulturlandschaft, an dem sich die Gäste während ihres Aufenthalts erfreuen können.

Bereits das Grunstück mit Fernblick in die Rheinebene war für Architekt Thomas Bechtold ein Glücksfall. Der zweite Glücksfall war die gute Zusammenarbeit mit Winzer Johannes Kopp, die sich im Laufe einer langen Planungsphase und einer anschließend relativ kurzen Bauzeit in Freundschaft verwandelte. Schon früh hatten sie gemeinsam das grundlegende Gestaltungskonzept entwickelt: Es sollte ein moderner Neubau entstehen, der sich gut ins Baden-Badener-Rebland einfügt und den Blick über das Rheintal wie durch Fernglas inszeniert.

Solarlux Cero III © Solarlux

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Den Neubau mit markanter Cortenstahl-Fassade sieht der Bauherr als Investition in die Zukunft: Mit einem Restaurant und Vinothek sowie zusätzlichen Lagerflächen und Verwaltungsräumen ist sein Betrieb für die Zukunft gut gerüstet. Dabei spiegelt das neue Restaurant mit anspruchsvoller Küche die Qualität der hauseigenen Weine wider und gemeinsam mit der Vinothek bietet es die Möglichkeit des Direktvertriebs. Zusätzlich konnte im zurückversetzten Dachgeschoss eine Penthouse-Wohnung verwirklicht werden.

Auf der Südseite befindet sich der zurückhaltend gestaltete Haupteingang: Alle Gäste gelangen von dort – vorbei an Holzfässern, in denen die Weine in Ruhe reifen – über eine Sichtbetontreppe oder dem Aufzug in die Vinothek und das Restaurant. Der Weg führt bewusst vom Dunkeln ins Helle, der im Obergeschoss von einem faszinierenden Weitblick ins Rheintal gekrönt wird.

Innen und außen als optische Einheit

Um diesen Ausblick so uneingeschränkt wie nur möglich umzusetzen, wünschte sich der Architekt durchgehende, raumhohe Verglasungen, die sich vollständig in Decke und Boden des vier Meter hohen Raumes einfügen. Auf diese Weise setzt sich optisch die obere und untere Raumbegrenzung auf der überdachten Außenterrasse fort. Verstärkt wird diese Wahrnehmung durch die Wahl des gleichen Materials im Innen- und Außenraum: An der Decke sind es beige-braune Akustikpaneele, die sowohl im Restaurant als auch auf der Terrasse Schallemissionen minimieren; am Boden ist es ein geschliffener Sichtbeton, der die Innen- und Außengastronomie zu einer gestalterischen Einheit vereint.

 

Raumgrenzen aufheben

Neben dieser größtmöglichen Transparenz der Südfassade, sollten bewegliche Glaselemente die Möglichkeit bieten, Raumgrenzen vollständig aufzuheben. Zur Anwendung kam das hochwärmegedämmte Schiebefenster cero von Solarlux, welches auch bei großen Abmessungen schmale Rahmenansichten bietet.

Thomas Bechtold über seine Wahl:
„Für einen maximalen Ausblick mussten es Fenster mit optimierten Rahmenbreiten sein“, so der erfahrene Architekt. „Ich liebe es ohne Stürze zu bauen und die cero Schiebefenster lassen sich gut in den Boden und die Decke integrieren.“ Die Fensterrahmen sind umlaufend nur 34 Millimeter breit, wodurch sich ein Glasanteil von bis zu 98 Prozent ergibt.

Solarlux Cero III © Solarlux

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Maximale Öffnungsbreiten

Insgesamt gibt es drei cero Schiebefenster-Anlagen, zwei im Restaurant und eines in der Vinothek, mit jeweils zwei Schiebeelementen, die in einen dritten hineingefahren werden können. Bewegt werden sie im Weingut Kopp mithilfe eines elektrischen Antriebs, der über ein KNX-System gesteuert wird. Da jedes der Bauelemente drei Meter breit und vier Meter hoch ist, kann die Südfassade auf einer Breite von insgesamt zwölf Metern vollständig geöffnet werden. Auf der Ostseite sind es zusätzliche sechs Meter.

Qualität Made in Germany

Die verschleißarmen Edelstahl-Lauf- und Führungsschienen der cero Schiebefenster werden flächenbündig und damit barrierefrei in den Boden eingelassen. In die Fensterrahmen integrierte Laufrol-len sorgen für eine gleichmäßige Lastenverteilung. Kontinuierlich gereinigt wird die Laufschiene durch vorgelagerte Formstücke mit integrierten Bürsten im Fensterrahmen. Als Rahmenfarbe der cero Elemente wurde ein dunkler Bronzeton gewählt, der sich gut in das Gestaltungskonzept des Gebäudes einfügt.

Spiel zwischen warmen und kalten Materialien

Im Außenbereich ist es die große wetterfeste Cortenstahl-Fassade, die das Gebäude gestalterisch prägt und farblich in die umgebende Kulturlandschaft einbindet. Die Fassadenplatten wurden bewusst nicht vorbehandelt, um den Prozess der natürlichen Bewitterung sichtbar zu belassen: Im Laufe der Zeit wird der Baustahl gleichmäßig seine typisch rostrote Farbe annehmen und das anfängliche „Schachbrettmuster“ auf der Gebäudehülle ablösen.

Erdige, warme Farbtöne dominieren auch den Innenraum: Sie finden sich wieder im Mobiliar, bei den Vorhangstoffen, auf den verputzen Wandflächen und in der Schallschutzdecke. Sie bilden einen ansprechenden Kontrast zu den kalten Oberflächen aus Glas, Aluminium und Sichtbeton und passen gut zu Wein.

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Solarlux Cero III © Solarlux

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