Farbtöne © Sto

Mit Farbe Emotionen wecken

Alabasterweiß, Berliner Blau, Englischrot, Französischer Ocker oder Terra di Siena. Der Bezug zur kulturellen und gestalterischen Vergangenheit ist in der Arbeit mit Farbe elementar. Farben lösen Assoziationen aus und wecken Emotionen. Das neue StoColor System mit über 1.450 zeitgemäßen Nuancen zeigt neben Farbwert, Sättigung und Helligkeit, welche Töne harmonieren, denn erst das Zusammenspiel von Material, Textur und Farbton macht ein Gebäude einzigartig.

Klassische Farbsysteme befördern aufgrund ihrer Systematik monochrome Farbkompositionen. Das neue StoColor System hat diese Grenze hinter sich gelassen und findet ebenso leicht polychrome Farbharmonien. Der Clou: Neben die üblichen Kriterien „Farbwert“, „Sättigung“ und „Helligkeit“ stellt das StoColor System die vierte Dimension „Komposition“. Das System beinhaltet ausschließlich praxisgerechte Farbtöne, ist einfach zu handhaben und eröffnet Perspektiven zwischen unterschiedlichen Bunttönen.
Farben ordnen, differenzieren, orientieren und vermitteln Botschaften. Dies gilt auch – wenn nicht sogar ganz besonders – im Kontext von Architektur. Der Umgang mit Materialfarbigkeiten auf der einen Seite sowie mit Beschichtungen (Lacken, Lasuren, Putzen, Schlämmen und Farben) auf der anderen Seite will also wohl überlegt sein. Farbsysteme der Hersteller sind hier extrem hilfreich, da die Auswahl von Farbtönen technischen und wirtschaftlichen Einschränkungen unterliegt. Was beispielsweise im Bereich der Druckfarben (CMYK) möglich ist, kann nicht eins-zu-eins in die Welt der Baufarben übertragen werden. Farbplanung muss daher mit spezifischen Werkzeugen erfolgen.

 

Diese Werkzeuge sind Farb-Systematiken. Sie ordnen Farbtöne nach unterschiedlichen Modellen gemäß der Kriterien „Farbwert“ (Buntton), „Sättigung“ und „Helligkeit“. So auch im bewährten StoColor System. Doch dieses wurde jetzt aktualisiert und um eine Dimension erweitert: die „Komposition“. Welche Überlegungen hinter diesem Schritt stehen, erklärt Peter Appenzeller, Leiter StoDesign Deutschland: „Wir wollten eine zeitgemäße Antwort auf die Frage nach Farbharmonien geben.

Der Fokus bestehender Farbsysteme liegt auf der monochromen Komposition. Oft wird eine Basisfarbe, also Rot, Gelb oder Blau, in unterschiedlichen Nuancen eingesetzt: aufgehellt, vergraut oder abgedunkelt. Aber die monochrome Harmonie hat Grenzen. Sie ist zwar in sich stimmig, wirkt aber manchmal langweilig. In unserem neuen StoColor System brechen wir diese Einschränkung auf: Die Intensität und Helligkeit eines Farbtons wird in Bezug gesetzt zu weiteren Farbtönen, zu anderen Farbigkeiten.“

Farbtöne © Sto

Farbtöne © Sto

Das System

Innerhalb der einzelnen Farbtonbereiche ist eine Auswahl an verschiedenen Tonwerten definiert. Diese Selektion basiert auf den Eigenschaften der Pigmente und Farbstoffe und deren Umsetzbarkeit in der Praxis. So bietet das StoColor System „Rezepte“ für den Umgang mit Farbe, Kompositionen und die Suche nach einer Farbharmonie.

Es handelt sich um ein metrisch offenes Farbsystem, logisch aufgebaut und einfach zu kombinieren. Es basiert auf den drei Basisfarben Gelb, Rot und Blau. Eine Abstufung um jeweils fünf Grad auf dem 360-Grad-Farbkreis führt zu 72 Grundfarbtönen. Diese gibt es wiederum in einer Aufhellungsmatrix beziehungsweise bestimmten Vergrauungsmatrizen. Das neue Farbsystem (sto.de/stocolorsystem) umfasst 1.000 Farbtöne für die Fassade, 225 für die Innenraumgestaltung sowie 200 Lack- und 38 Holzlasurtöne.

www.sto.at

Farbtöne © Sto

Farbtöne © Sto

Newsletter Anmeldung

Wir informieren Sie regelmäßig über Neuigkeiten zu Architektur- und Bauthemen, spannende Projekte sowie aktuelle Veranstaltungen in unserem Newsletter.

Als kleines Dankeschön für Ihre Newsletter-Anmeldung erhalten Sie kostenlos ein architektur.aktuell Special, das Sie nach Bestätigung der Anmeldung als PDF-Dokument herunterladen können.