NACHHALTIG UND ZUKUNFTSWEISEND BAUEN IM „HAUS DER ZUKUNFT“ IN BREMERHAVEN

An der Osterstraße 10 in Bremerhaven zeigt ein wegweisendes Bauprojekt, wie nachhaltiges Bauen und Leben im Sinn einer „Green Economy“ miteinander vereint werden kann: Seit 1. September 2021 bringt das „Haus der Zukunft“ auf 1.200 Quadratmetern und in 18 Mietwohnungen Wohnraum, Umwelt und die individuellen Bedürfnisse der Menschen in Einklang. Gleichzeitig handelt es sich bei dem Projekt um den ersten Wohn-Neubau in Bremerhaven und Umgebung, der bei der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB) für die Goldzertifizierung angemeldet wurde. Das zukunftweisende Konzept zieht sich durch das gesamte Gebäude bis hin zu den großflächigen, bodentiefen Fenstern. Hier kam das Fensterprofilsystem „Elegant ThermoFibra Infinity“ aus dem Hause Deceuninck zum Einsatz. Es verbindet minimalistisches Design mit exzellenter Wärmedämmung und einem hohen Anteil an Recyclingmaterial in den Profilen.

Das zukunftweisende Konzept zieht sich durch das gesamte Gebäude bis hin zu den großflächigen, bodentiefen Fenstern. © Deceuninck Germany GmbH | Diana Hanke

Zur Gold-Zertifizierung angemeldet bei der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB)

Die „Green Economy“ gilt als das neue Leitbild für wirtschaftliche Entwicklung. Ziel ist es, Ökologie und Ökonomie miteinander zu verbinden und den gesellschaftlichen Wert zu steigern – für eine Wirtschaftsweise, die im Einklang mit Natur und Umwelt steht. In Bremerhaven entstand an der Osterstraße 10 ein richtungsweisendes Mietshaus mit KfW40 Plus-Standard und zeigt als „Haus der Zukunft“, wie diese Idee mit Leben gefüllt werden kann. „Mit selbsterzeugtem Strom durch eine Photovoltaikanlage und ein Blockheizkraftwerk decken wir den Energiebedarf für das Haus und auch für die Mobilität der Nutzer ab. Denn nach unserem Verständnis muss die Immobilie ein verändertes Nutzerverhalten ermöglichen“, erklärt der Architekt Guido Joost vom Planungsbüro JPS-Architekten aus Bremerhaven. Errichtet wurde der Neubau nach den Vorgaben der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB). Das „Haus der Zukunft“ soll „Wohnraum, Umwelt und die individuellen Bedürfnisse des Menschen in Einklang bringen“, sagt Jost. Gemeinsam mit Jörg Thaden von Tränkner Immobilien realisierte er das Projekt, bei dem von Anfang an die Gold-Zertifizierung der DGNB ein angestrebtes Ziel war.

Hier kam das Fensterprofilsystem „Elegant ThermoFibra Infinity“ aus dem Hause Deceuninck zum Einsatz. Es verbindet minimalistisches Design mit exzellenter Wärmedämmung und einem hohen Anteil an Recyclingmaterial in den Profilen. © Deceuninck Germany GmbH | Diana Hanke

Fenstersystem Elegant erfüllt strenge Nachhaltigkeitskriterien

Wer den Gold-Standard der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB) erfüllen möch-te, muss zahlreiche Überlegungen anstellen und dementsprechend investieren. Neben der ökologi-schen und ökonomischen Qualität gilt es, soziokulturelle Gesichtspunkte sowie Prozess- und Standortqualitäten zu bewerten. Für die Auszeichnung Gold muss das „Haus der Zukunft“ den Krite-rienkatalog zu mehr als 65 Prozent erfüllen. Ein spannender Aspekt bei der Planung war es heraus-zufinden, mit welchen Materialien dieses Ziel erreicht werden kann. Denn nicht nur nachwachsende Rohstoffe wie Holz, sondern auch andere Baustoffe mit hohem Recyclinganteil oder solche, die unter strengen Nachhaltigkeitskriterien hergestellt werden, dürfen laut DGNB für den Bau verwendet werden. Diese Anforderungen erfüllt das Fenstersystem Elegant von Deceuninck. Deshalb wurden die 18 Wohnungen auf 1.200 Quadratmetern mit großflächigen, bodentiefen Fenstern und dem Fensterprofilsystem „Elegant ThermoFibra Infinity“ ausgestattet . Die Profile werden mit einem sehr hohen Anteil an Recycling-Material, bei einigen bis zu 47 Prozent, hergestellt. Nicht zu verges-sen, dass die Profile selbst auch wieder vollständig recycelt werden können, und das sogar in der eigenen High-Tech-Recyclingstraße von Deceuninck. Dadurch wird ihr Lebenszyklus verlängert.

Die Profile Elegant ThermoFibra Infinity werden mit einem sehr hohen Anteil an Recycling-Material, bei einigen bis zu 47 Prozent, hergestellt. Zudem können sie vollständig recycelt werden. © Deceuninck Germany GmbH | Diana Hanke

Hochwärmedämmende stahlfreie Fenster mit Glasfasertechnologie ThermoFibra

Mit der integrierten Glasfasertechnologie ThermoFibra kann auf die übliche Stahlarmierung verzichtet werden – ohne Kompromisse im Design einzugehen. Eingebettete, endlose Glasfaser-stränge sorgen für eine enorme Stabilisierung von Fensterflügeln und Haustüren und damit für er-höhten Einbruchsschutz. Dank der Kombination mit der thermischen Armierung Forthex sind höchs-te Wärmedämmwerte der Fensterprofile mit bis zu Uf 0,85 W/m2K möglich. Gleichzeitig bietet Ther-moFibra einen noch schlankeren Überschlag von nur 7 mm und eine Reduktion der Ansichtsbreite der Profile von 112 mm auf 109 mm bei erhöhtem Einbruchsschutz. Bei deutlich geringerem Ge-wicht sind Maximalgrößen erreichbar und die Gestaltungsmöglichkeiten der Tageslichtarchitektur werden erweitert. So glänzt das „Haus der Zukunft“ heute mit modernen, großen Fensterelementen und lichtdurchfluteten Räumen. „Bei dem Projekt in Bremerhaven wurde das System Elegant mit ThermoFibra Technologie gewählt, weil hier die Anforderungen in Sachen Nachhaltigkeit und Recycling erfüllt sind. Unser Fokus lag besonders auf dem Einsatz von sehr großen Fenstern mit schlanker Ansicht, die Alufenstern in nichts nachstehen“, ergänzt Guido Joost.

Mit der Glasfasertechnologie ThermoFibra kann auf die übliche Stahlarmierung verzichtet werden. Eingebettete, endlose Glasfaserstränge sorgen für eine enorme Stabilisierung der Fenster.  Es sind somit Wärmedämmwerte der Fensterprofile mit bis zu Uf 0,85 W/m2K möglich. © Deceuninck Germany GmbH | Diana Hanke

Ausgezeichnetes schlankes Design

Die Fensterprofilserie Elegant passt mit einem Designprogramm von 50 Folien und Trendtönen wie beispielsweise Grafitschwarz matt oder Folien im Aluminium-Look oder warmen Holztönen zu vielen Baustilen, sowohl im Neubau wie in der Renovierung. Optional ist das System auch mit Aluminium-Vorsatzschalen erhältlich. Kein Wunder, dass Elegant für die besonders gelungene, schlanke Ge-staltung 2019 mit dem „Deutschen Design Award“ und dem „Red Dot Award“ in der Kategorie „Pro-dukt Design“ ausgezeichnet wurde. Der modulare Profilkern von Elegant, iCOR, erhielt darüber hin-aus den „German Innovation Award 2020“ und den „Deutschen Design Award 2021“.

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