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Jul

Arne Jacobsen und Otto Weitling | Wanderausstellung

Rathaus Mainz, 1973 © Hendrik Bohle

Arne Jacobsen Foyer

Herrenhäuser Str. 4
30419 Hannover
Deutschland

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Gestalter der Gesamtkunstwerke_Die Formgeber des Funktionalismus


Die Schau macht die Architektur der beiden dänischen Baumeister erlebbar und wird ab Oktober 2020 bis Frühjahr 2022 in ihren Gebäuden und in Häusern gezeigt, die für deutsch-dänische Kultur stehen. Beginn ist im Felleshus der Nordischen Botschaften, Berlin von 30.10.2020–10.1.2021. Danach macht „Gesamtkunstwerke“ Station in Fehmarn, Mainz, Hannover, Castrop-Rauxel und Hamburg.

Die Architektur von Arne Jacobsen und Otto Weitling hat eine herausragende Bedeutung für die Nachkriegsmoderne in Deutschland. Zugleich ist die Qualität ihrer Projekte in Vergessenheit geraten. Diese Lücke in der Wahrnehmung möchten die Kuratoren Hendrik Bohle und Jan Dimog mit der Wanderausstellung und der dazugehörigen Publikation schließen.
Mit acht Projekten in Deutschland haben die beiden dänischen Baumeister hier die meisten Bauten außerhalb ihrer Heimat realisiert. Erstmals werden sieben Gebäude in einer Wanderausstellung präsentiert. Sie findet im Rahmen des deutsch-dänischen kulturellen Freundschaftsjahres 2020 und anlässlich Jacobsens fünfzigsten Todestages 2021 statt.

Deutsch-dänische Verbundenheit
Der nordische Funktionalismus von Jacobsen und Weitling ist ein Spiegel der Visionen der alten BRD. Es ging bei den Entwürfen und Aufträgen um Demokratie, Prestige und Effizienz. Die Ausstellung wirft ein Schlaglicht auf die Formgeber und die baukulturelle Verbundenheit zwischen Dänemark und Deutschland. Sie ist zugleich eine Bestandsaufnahme der heutigen Situation und des Umgangs mit dem Erbe der Spätmoderne. Die Kuratoren möchten die Besucher dazu anregen, sich selbst ein Bild der Architektur von Jacobsen und Weitling zu machen. Die Reise wird sie ans Meer, in Modellstädte der Moderne und zu einer Vielschichtigkeit führen, die eine Auseinandersetzung im Sinne Otto Weitlings provoziert: „Ein Für und Wider wäre schon ein positives Zeichen, denn ein Haus, über das man nicht redet, ist meist nicht der Rede wert.“

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