08
Mai

Konferenz zur Schönheit und Lebensfähigkeit der Stadt No. 10

Konferenz zur Schönheit und Lebensfähigkeit der Stadt No. 9. Fotograf: Detlef Podehl

Deutsches Institut für Städtebaukunst

Schaumainkai 101D
60596 Frankfurt am MAin
Deutschland

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Nichts ist erledigt!

Änderung der rechtlichen Bedingungen für das gemischte Stadtquartier


Urbaner Wohnungsbau bleibt die große politische, soziale, städtebauliche und architektonische Herausforderung. Auf den Düsseldorfer Konferenzen der letzten 10 Jahre hat das Deutsche Institut für Stadtbaukunst systematisch und umfassend die Bedingungen und Themen eines urbanen Städtebaus analysiert und diskutiert: Fragen der Ökonomie, Ökologie, Politik, Gesellschaft, Kultur und Technik im Zusammenhang mit Fragen der städtebaulichen und architektonischen Gestalt der Stadt. Im Zentrum stand dabei zuletzt das gemischte Stadtquartier, das an Stelle funktionaler Zonierung und der Anlage von Wohnsiedlungen den Grundbaustein der kompakten europäischen Stadt bildet und wieder bilden muss.

Viel ist im Verständnis dessen, was ein gemischtes Stadtquartier im Unterschied zur Siedlung eigentlich ausmacht, erreicht: die Trennung öffentlicher und privater Bereiche, die soziale und funktionale Mischung, die Bau-, Bevölkerungs- und Aktivitätsdichte, die angemessene Größe von Parzellen und Haustypen, die architektonisch ansprechende Formulierung öffentlicher Räume. Doch eine zentrale Bedingung steht der Realisierung solcher gemischter Stadtquartiere noch immer entgegen: die Baugesetzgebung. Sei es, dass Vorschriften wie die Baunutzungsverordnung aus einer Zeit stammen, in der man die dichte Stadt durch Siedlungsbau überwinden wollte, oder wie die Lärmschutzverordnung einzig einem singulären Ziel folgen, ohne die Auswirkung auf das Ganze der Stadt zu berücksichtigen: Stadtquartiere, wie sie als die beliebtesten und am besten funktionierenden in unseren Städten bestehen, dürfen wir heute paradoxerweise gar nicht bauen — auch wenn wir es wollen.

Hier setzt die 10. Konferenz zur Schönheit und Lebensfähigkeit der Stadt an und wird in interdisziplinärer Perspektive mit Fachleuten aller relevanten Disziplinen sowie hochrangingen Vertretern der kommunalen Stadtplanung und der Wohnungswirtschaft erkunden und diskutieren, welche gesetzlichen Vorschriften wie geändert werden müssen, damit endlich statt weiterer monofunktionaler Wohnsiedlungen in einer autogerechten Stadt endlich gemischte Stadtquartiere in einer Stadt der kurzen Wege entstehen können.

Am Austausch beteiligt sind Vertreter der folgenden Disziplinen:

Wohnungswirtschaft
(Wohnungsbauunternehmen und –genossenschaften),

Öffentliche Hand
(Politik, Kommunen, Planungsdezernenten) und

Weitere Fachexperten
(Wissenschaftler, Architekten, Stadtplaner)

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