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Feb

Kreativität und Arbeitskultur in Großbüros | Konferenz

© Kreativität und Arbeitskultur in Großbüros | Konferenz Universität Florenz

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Weseler Straße 401
48163 Münster
Deutschland

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Arbeiten Sie in einem Großbüro? Oder kennen Sie jemanden, der bei einem der ganz großen Global Player der Branche sein Geld verdient? Dann dürfte die Frage nach den Zusammenhängen von Kreativität, Arbeitsprozessen, Führungskultur und Entwurfsurheberschaft für Sie ein immer wieder heiß diskutiertes Thema sein. Eine Konferenz der Universität Florenz nächste Woche widmet sich diesen Themen nun aus wissenschaftlicher Perspektive.


Unter dem Titel „Largest Architectural Firms in the Global Scenario. Authorship Histories, Design Cultures and Managerial Organization“ werden internationale Wissenschaftler*innen am Donnerstag, 11. und Freitag, 12. Februar 2021 ihre Forschungen vorstellen. Die Organisatoren der Konferenz Lorenzo Ciccarelli, Lorenzo Mingardi und Sara Lombardi schreiben: „Seit den letzten Jahrzehnten zählen die wichtigsten Architekturbüros Hunderte von Mitarbeiter*innen und müssen sich zwangsläufig als echte Kreativunternehmen strukturieren, die das Zusammenspiel verschiedener Kompetenzen – Architekten, Ingenieure, Möbel- und Produktdesigner, Grafikdesigner, IT-Experten, Modellbauer, Ökonomen, Juristen usw. – managen, um ihre Leistungsfähigkeit zu fördern und auf dem Markt wettbewerbsfähig zu bleiben.“

Die Keynote Lecture am Ende der Konferenz wird Deyan Sudjic halten, der unter anderem 2002 die Architekturbiennale in Venedig und danach das Design Museum in London geleitet hat. Ansonsten kommen eher jüngere Wisenschaftler*innen zu Wort. Man darf also auf neue Erkenntnisse und eine zeitgenössische methodische Herangehensweise hoffen. Untersucht werden in erster Linie große Büros der Nachkriegszeit und der Gegenwart. Andere Beiträge gehen den Fragenkomplex aber auch systematisch und vergleichend an. Die Themensetzung ist mehr als erfreulich, denn die Architekturgeschichtsschreibung arbeitet sich noch immer viel zu sehr an großen Einzelfiguren ab und marginalisiert die komplexen Produktionsbedingungen des Architekturbetriebs.

Einige der Vorträge sind auf Italienisch, die meisten jedoch auf Englisch. Alles kostenfrei und über Zoom leicht mitzuverfolgen. Die Veranstalter*innen bitten um Registrierung im Vorfeld der Konferenz bis Mittwoch, 10. Februar. Das komplette Programm findet man hier zum Download.
 

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