21
Sep

Liebe Grüße aus Graz von Superstudio

© HDA

Haus der Architektur Graz

Mariahilferstraße 2
8020 Graz
Österreich

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Di–So 10–18 Uhr

Der radikale Denkansatz von Superstudio, einer 1966 in Florenz gegründeten Architekten- und Künstlergruppe, ging ausgehend von ihrem gesellschaftskritischen Modellentwurf „The Continuous Monument: An Architectural Model for Total Urbanization“ (1969) in die Architekturgeschichte des 20. Jahrhunderts ein. Die erste und gleichzeitig einzige gebaute Version dieses Entwurfs entstand 1969 in Graz im Rahmen der Dreiländer-Biennale trigon 69: architektur und freiheit.


50 Jahre nachdem Superstudio auf den Zeitgeist der 1960er Jahre mit einer Kritik auf die Fortschrittsgläubigkeit jener Zeit reagierte, widmen sich KünstlerInnen und ArchitektInnen einer jüngeren Generation den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, die die Produktion und Rezeption dieses Entwurfs begleiteten. Geprägt von digitaler Bildproduktion entwickeln sie für die Ausstellung „Sorry, the file you have requested does not exist. Liebe Grüße aus Graz von Superstudio“ eine immersive Umgebung, in der die Rolle von ArchitektInnen als RaumgestalterInnen und deren Werkzeuge auf ihre Zukunftspotentiale hin untersucht werden. Die erarbeiteten Positionen adressieren die voranschreitende Virtualisierung der Gegenwart und stellen dabei nicht nur die Realität, sondern auch die Agenten, die auf diese Realität verweisen, in Frage. Den zeitgenössischen Arbeiten wird eine Auswahl der wichtigsten Werke von Superstudio zur Genese des Continuous Monument aus den Archiven Grazer Kunst- und Kulturinstitutionen gegenübergestellt.

Kuratiert von Ludwig Engel, BB Mak
KünstlerInnen: (ab)normal, Hironaka & Suib, Robin Klengel / Leonhard Müllner, Lion & Unicorn, Vojtěch Rada, Stéphanie Roland, Bernd Trasberger und Superstudio.
Szenografie: Traumnovelle
Gestaltung: Julia Volkmar
Programmkoordination: Markus Bogensberger, Zerina Džubur

Superstudio, Liebe Grüße aus Graz von Superstudio (Ansichtskarte), 1969 – © Superstudio, courtesy Privatsammlung, Berlin

Superstudio, Liebe Grüße aus Graz von Superstudio (Ansichtskarte), 1969 – © Superstudio, courtesy Privatsammlung, Berlin

Das Haus der Architektur ist Teil der 2015 gegründeten Future Architecture Platform – die erste europaweite Plattform für Architektur-Institutionen, -Festivals und -ProduzentInnen. Im Mittelpunkt steht die Auseinandersetzung mit Visionen für die Zukunft der Architektur in Europa. 23 Institutionen aus 20 Ländern stellen nach einem jährlichen Open Call mit jungen Kreativen aus verschiedenen Disziplinen ein individuelles Veranstaltungsprogramm aus Ausstellungen, Konferenzen, Vorträgen, Workshops u.v.m. zusammen.

Fünf der in der Ausstellung vertretenen KünstlerInnen und ArchitektInnen wurden aus den EinreicherInnen zum Open Call der Future Architecture Platform ausgewählt.

Hier gibt es einen Überblick über die bisherigen Aktivitäten des HDA im Rahmen der Future Architecture Platform in den letzten Jahren.

Ausstellung im Rahmen des steirischen herbst '19 und der Future Architecture Platform   
In Kooperation mit Neue Galerie Graz / Universalmuseum Joanneum
Unterstützt von steirischer herbst, Eternit Österreich GmbH und Istituto Italiano di Cultura

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