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Apr

Material Loops α | The Circular Economy – Bestand als Materialressource

 Fassaden-Mock-Up K118, Ausstellung S AM – baubüro in situ, Foto Martin Zeller ©: HDA – Haus der Architektur

HDA – Haus der Architektur

Mariahilferstraße 2
8020 Graz
Österreich

-

Di–So, 10–18 Uhr

Das zunehmende Bewusstsein der Endlichkeit von Material- und Energieressourcen im Kontext der Herausforderungen des Klimawandels stellt auch das Bauwesen vor neue Fragestellungen und Aufgaben. Studien weisen nach, dass allein die Bauindustrie für 40 Prozent unserer Abfallproduktion, für 40 Prozent des Verbrauchs von Primärenergieressourcen und für 40 Prozent der CO2-Emissionen weltweit verantwortlich ist. Insbesondere das schnelle Wachstum der Städte trägt zu diesem Phänomen bei. Nach den Berechnungen der Vereinten Nationen leben heute etwa 55 Prozent der Weltbevölkerung in Städten. Bis 2050 werden es etwa 68 Prozent sein – das sind ca. 6,34 Milliarden Menschen. Man kann sich vorstellen, welch enorme Herausforderung das für den Ressourcenverbrauch im Bauwesen für neue Gebäude und die benötigte Infrastruktur bedeutet.


Momentan funktioniert unser Wirtschaftssystem vorwiegend „linear“ – Rohstoffe werden abgebaut, verwendet und zu Bestand oder – am Ende der Verbrauchskette – zu Abfall. Doch schon seit langem fordern WissenschaftlerInnen, ForscherInnen und ExpertInnen ein Umdenken hin zur „Circular Economy“ – also einem Kreislauf der Rohstoffe, die nach Verbrauch wiederverwendet werden können. Gerade in Städten kann durch die gegebene Dichte von vorhandenen Ressourcen mit dem sogenannten „Urban Mining“ oder „Harvesting“ ein wertvoller Wertschöpfungskreislauf entstehen, der sowohl neue Geschäftsmodelle fördert als auch eine nachhaltige und klimaschonende Wirtschaft ermöglicht. Zur aktiven Umsetzung sind dafür zunächst neue gesetzliche Rahmenbedingungen erforderlich, die die Kreislaufwirtschaft fördern und z.B. die wichtigen Gewährleistungsfragen regeln. 

Zu sehen sind Bauten und Projekte von:

  • baubüro in situ/Schweiz: K118/Winterthur, ELYS Lysbüchel Areal/Basel, Werkhof Binz/Zürich
  • de Architekten Cie./Amsterdam: Circl Pavillon/Amsterdam
  • Superuse Studios/Rotterdam: Villa Welpeloo/Rotterdam, Wikado Playground/Rotterdam
  • materialnomaden und ATP architekten ingenieure/Wien: magdas/Wien
  • CITYFÖRSTER/Hannover: Lune Delta°/Bremerhaven, Recycling Haus/Hannover
  • Bundesimmobiliengesellschaft/Wien mit BauKarussell/Wien: MedUni Campus Mariannengasse/Wien
  • Architekturbüro forschen planen bauen – DI Thomas Romm, Wien und Österreichisches Siedlungswerk: Urban Mining, Baufeld Q5 (ÖSW)/Graz
  • Institut für Architekturtechnologie/TU Graz: Workshop „house remixed“

Ausstellung kuratiert durch: HDA – Haus der Architektur

Website

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