20
Mär

Sophie Taeuber-Arp

© Sophie Taeuber mit ihrem Dada-Kopf, 1920. Foto: Nic Aluf, Stiftung Arp e.V., Berlin

Kunstmuseum Basel

St. Alban-Rheinweg 60
4052 Basel
Schweiz

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Die Schweizerin Sophie Taeuber-Arp (1889–1943) war eine Pionierin der Abstraktion. In ihrem interdisziplinären Schaffen ebnete sie mit scheinbar spielender Leichtigkeit die althergebrachten Grenzen zwischen Kunst und Leben ein. Die Experimentierfreude der Avantgarde-Zirkel von Zürich und Paris, denen sie angehörte, und ihre kunsthandwerkliche Ausbildung und Lehrtätigkeit verschmolzen zu einer gelebten, angewandten Abstraktion, mit der sie nahezu alle Lebensbereiche gestaltete. Bei ihrem tragischen Unfalltod 1943 umfasste ihr Œuvre Textilien wie Kissen und Tischdecken, Perlarbeiten, ein Marionettentheater, Kostüme, Wandmalerei, Möbel, Architektur, Grafikdesign, Malerei, Zeichnung, Skulptur und Reliefs.


So unterschiedlich die von ihr verwendeten Materialien auch sind, ihre Formensprache ist klar und zugleich belebt: Im Zürcher Dada-Umfeld entdeckte Taeuber-Arp den Tanz als Ausdrucksmittel. Das heitere Spiel von Balance und Off-Balance blieb weit über diese Zeit hinaus ein wesentliches Merkmal ihrer Kunst und inspirierte auch ihre abstrakten Kompositionen.

Die umfassende Retrospektive Gelebte Abstraktion, die das Kunstmuseum Basel Sophie Taeuber-Arp 2021 widmet, stellt ihr Schaffen erstmals einer internationalen Öffentlichkeit vor. Die Ausstellung entsteht in Kooperation mit dem Museum of Modern Art, New York, und der Tate, London. Damit wird die Künstlerin, deren Gesicht vielen noch von der jahrzehntelangen Präsenz auf der 50-Franken-Note bekannt sein dürfte, endlich über den deutschsprachigen Raum hinaus unter den grossen Avantgardist*innen der Klassischen Moderne etabliert.

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